Nach dem enttäuschenden ersten Durchgang aus rot-weiß-roter Sicht verlief das Finale beim Riesentorlauf am Kronplatz deutlich erfreulicher: Vor allem Julia Scheib zeigte groß auf und katapultierte sich mit Laufbestzeit von Rang 25 auf Platz neun. Der Sieg ging an die Schweizerin Lara Gut-Behrami, die der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance ließ.
Die Neuseeländerin Alice Robinson und die Schwedin Sara Hector lagen auf dem zweiten Platz ex aequo 1,09 Sekunden zurück.
„Ich weiß momentan nicht, warum es im ersten nicht gelingt, ans Limit zu gehen“, sagte Scheib nach ihrem neunten Rang. Ricarda Haaser belegte den 13. Platz, Elisabeth Kappaurer war 17., Stephanie Brunner 19. Katharina Liensberger kam mit dem steilen, nach einer Seite weghängenden Gelände wie schon öfter nicht zurecht. Die Vorarlbergerin kam nicht über Rang 25 hinaus. Elisa Mörzinger stürzte in der Entscheidung. Franziska Gritsch, Katharina Truppe und Katharina Huber hatten die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasst.
Hier der Endstand:
Für Gut-Behrami war es der 42. Weltcup-Sieg und der fünfte in diesem Winter. Vor zwei Tagen in Cortina d‘Ampezzo hatte sie einen Super-G gewonnen. Neben der Weltcup-Führenden Shiffrin aus den USA und der Slowakin Vlhova stand auch die Kanadierin Valerie Grenier verletzungsbedingt nicht am Start.
Nur noch 95 Punkte hinter Shiffrin
Im Gesamtweltcup liegt die Schweizerin nur noch 95 Punkte hinter Shiffrin, die laut US-Alpindirektor Patrick Riml frühestens in Soldeu in eineinhalb Wochen zurückkehren könnte. An diesem Wochenende pausiert der Frauen-Weltcup unfreiwillig, da die Speedrennen in Garmisch-Partenkirchen aufgrund von Sicherheitsbedenken abgesagt wurden.
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