Unfalldrama um Buben

Sinner: Größte Fans erlebten Triumph nicht mehr

Zwei Kinder starben bei dem tragischen Unfall in Osttirol, sie erlebten den Triumph ihren großen Vorbilds Jannik Sinner in Melbourne nicht mehr.

(Bild: APA/EXPA/MARKUS MAYR, AP)

Jannik Sinner hat am Sonntag mit seinem Triumph bei den Australian Open Südtiroler Sportgeschichte geschrieben und für Begeisterung im ganzen Land gesorgt. Zwei seiner größten Fans erlebten den historischen Sieg leider nicht mehr mit, sie starben in der vergangenen Woche bei einem tragischen Unfall.

Zwei Brüder (sieben und zehn Jahre alt) aus Jannik Sinners Heimatort Sexten waren am vergangenen Montag mit ihrer Mutter und ihrem 13-jährigen Bruder auf dem Weg zum Einkaufen in Richtung Lienz in Osttirol. 

Nur 13-Jähriger überlebt Horrorcrash
Im Gemeindegebiet von Assling geriet die Frau mit ihrem Auto auf die Gegenfahrbahn, wo sie frontal mit einem Linienbus zusammenkrachte. Für die Mutter und den Siebenjährigen kam jede Hilfe zu spät, sie starben noch am Unfallort. Der Zehnjährige erlag wenige Stunden später seinen Verletzungen im Klagenfurter Krankenhaus. Der 13-jährige Bruder überlebte mit schweren Verletzungen, er wurde ins Krankenhaus Innsbruck gebracht.

Die beiden Buben, die bei dem tragischen Unfall ums Leben kamen, waren einem Bericht von „Südtirol Online“ zufolge begeisterte Sportler, unter anderem spielten beide leidenschaftlich Tennis. Jannik Sinner, der ebenfalls in Sexten aufgewachsen ist, war ihr großes Vorbild.

Den Siegeszug in Melbourne, der ihm den Triumph bei den Australian Open bescherte, erlebten die beiden kleinen Fans nicht mehr mit. In der vergangenen Woche meldete sich die Gemeinde Sexten auf ihrer Facebook-Seite mit einem berührenden Posting, bedankte sich beim Tennisstar, dass er „in dieser schweren Zeit“ den Menschen in seiner Heimat Freude bringe und Mut mache. „Du bist uns allen ein großes Vorbild“, heißt es weiter.