Heute startet die alpine Juniorenweltmeisterschaft mit den Abfahrten für Damen und Herren im französischen Châtel. Während Österreichs beim vermeintlich starken Geschlecht das ÖSV-Team gerade einmal zwei Läufer umfasst, sind bei den Mädels fünf Österreicherinnen dabei. Mit absolut berechtigten Medaillenhoffnungen.
„Favoritin? Nein, in dieser Rolle sehe ich mich gar nicht“, sagte Victoria Olivier, nachdem sie im Abschlusstraining für die heutige Abfahrt bei der Junioren-WM in Châtel (Fra) in beeindruckender Manier Bestzeit erzielt hatte. Die 19-Jährigen war in allen Streckenabschnitten die Schnellste und hatte im Ziel gleich 0,57 Sekunden Vorsprung auf das zweitplatzierte US-Girl Alison Mollin. ÖSV-Kollegin Viktoria Bürgler lag als Dritte bereits 93 Hundertstel hinter „Vici“. „Es sind hier so viele Mädels dabei, die schon viel mehr Speedrennen als ich gefahren sind. Da fühle ich mich sicher nicht als Favoritin.“
„Habe auch nicht alle Karten aufgedeckt“
Stimmt! Die Auerin bestreitet heute ihre erst vierte Abfahrt. Und mit Sara Thaler - vergangene Woche zweimal Zweite hinter Emily Schöpf bei Europacup-Abfahrten in Orcieres Merlette (Fra) - Titelverteidigerin Stefanie Grob (Sz) und deren Landsfrau Malorie Blanc gehen Konkurrentinnen an den Start, die viel mehr Abfahrtskilometer in den Beinen haben. „Da weiß man nicht, ob sie im Training geblufft haben“, blieb Vici vorsichtig, gestand aber: „Auch bei meiner Fahrt war Luft nach oben. Alle Karten habe auch ich nicht aufgedeckt.“
Gedanken, mit denen sie sich gar nicht aufhalten will. „Entscheidend ist, dass ich mich hier von Anfang wohlgefühlt habe und es mir zutraue. Was im dann Rennen rauskommt, werden wir sehen“, so die U18-Abfahrtsweltmeisterin von 2022.
Zudrell verzichtet - ÖSV nur mit zwei Läufern am Start
Während mit Olivier und der Lecherin Leonie Zegg bei den Damen in der Abfahrt gleich zwei Ländle-Girls und mit Bürgler sowie Valentina Rings-Wanner und Nicole Eibl insgesamt fünf Österreicherinnen starten, entschied sich der Vorarlberger Moritz Zudrell nach dem Training - in dem er nach fehlerhafter Fahrt auf Rang 35 kam - in Absprache mit den Trainern, auf einen Rennverzicht. Somit wird die Skination Österreich nur durch Matteo Haas und Felix Endstrasser vertreten...
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