Ludwig „Lucky“ Krentl war jahrzehntelang die Stimme des SK Sturm und des Grazer Eishockeys. In der Nacht auf 30. Jänner verstarb der legendäre Stadionsprecher (72), der dem Sport bis zum Schluss treu blieb.
Der SK Sturm zeigte sich am Dienstagmorgen ebenso erschüttert über den Tod von Ludwing Krentl wie die Graz 99ers. Für beide Vereine war er lange am Mikrofon gestanden und hatte die Zuschauer motiviert und informiert.
Anfänge in der Eishalle
Die Karriere des liebevoll „Lucky“ genannten Sprechers startete Anfang der Achtzigerjahre beim Eishockeyklub ATSE Graz. 1989 holte Hannes Kartnig ihn zunächst zum EC Graz, ab 1996 auch zu Sturm.
Damit wurde Krentl auch zur allseits bekannten Stimme des Vereins während des sportlichen Aufschwungs, der Sturm in der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre zunächst in ein neues Stadion, danach zu zwei Meistertiteln und in die Champions League führte.
501 Spiele für Sturm
Für Sturm war „Lucky“ bis 2018 insgesamt 22 Jahre im Einsatz und peitschte die Fans bei exakt 501 Pflichtspielen, davon 46 Europacup-Partien, ein. Von 2003 bis 2021 leitete er als Präsident den Anhängerklub.
Lucky war nach all den Jahren eine absolute Stadionsprecher-Legende in Österreich.
Sturm-Präsident Christian Jauk
Sturm-Boss Christian Jauk erklärte nach dem Tod von Krentl: „Lucky war nach all den Jahren eine absolute Stadionsprecher-Legende in Österreich. Bei seinem Abschied als Sprecher haben wir ihm als Zeichen der Wertschätzung das Goldene Sturm-Mikrofon überreicht. Unser aller Mitgefühl gilt seiner Sylvia, die ihn immer begleitete und stärkte.“
Auch 99ers verabschieden sich
Die Graz 99ers, für die er bis in die aktuelle Saison noch vereinzelt moderierte, verabschiedeten sich in einem Statement von Krentl: „Sein plötzlicher Verlust hinterlässt eine schmerzhafte Leere, die schwer zu füllen sein wird. Seine Leidenschaft für den Eishockeysport wird weiterleben und seine Stimme wird auf ewig durch die Eishalle hallen.“
Krentl wurde 72 alt und verstarb am 30. Jänner nach kurzer und schwerer Krankheit.
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