Bei Ermittlungen sind in Sachsen 50.000 Bitcoins vorläufig sichergestellt worden. Die Bitcoins hätten beim Kurs von Dienstag einen Wert von etwa zwei Milliarden Euro, bestätigte ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA). Demnach hatte einer der in dem Ermittlungsverfahren Beschuldigten die virtuelle Währung freiwillig an das Bundeskriminalamt (BKA) übertragen.
Die Ermittlungen richteten sich gegen einen 40-jährigen Deutschen und einen 37 Jahre alten Mann aus Polen. Laut MDR wird vermutet, dass die beiden Männer bis Ende Mai 2013 das Schwarzkopien-Portal „movie2k.to“ betrieben haben. Mit den Einnahmen sollen sie massenhaft Bitcoins erworben haben.
Bisher keine Anklage erhoben
Die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Dresden, des Landeskriminalamtes Sachsen und der Steuerfahndung des Finanzamtes Leipzig wurden vom BKA, der US-Bundespolizei FBI sowie von einer Münchener IT-Sachverständigenfirma unterstützt, hieß es. Laut LKA-Sprecher ist bisher keine Anklage erhoben worden.
Nach Angaben des LKA ist diese Sicherung von Bitcoins durch Strafverfolgungsbehörden die bisher umfangreichste in der Bundesrepublik. Einer der Männer habe die Bitcoins auf ein sogenanntes Wallet - also ein Konto für die virtuelle Währung - des BKA übertragen. Über die Verwertung der Bitcoins sei bisher noch nicht endgültig entschieden, hieß es.
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