Pünktlich um 8.30 Uhr rückte am Dienstag in der Früh das Räumkommando mit sechs Lkw und Dutzenden Arbeitern zum Südbahnhotel am Semmering (NÖ) aus. Wie die „Krone“ berichtete, nahm der Rechtsstreit zwischen Hoteleigentümer und Paulus Manker eine jähe Wendung, denn das örtliche Bezirksgericht will schleunigst erste Tatsachen schaffen.
Die Lage ist klar: Der Südbahnhotel Kultur GmbH wurde stellvertretend für Manker des Hauses verwiesen. Bereits am 30. September letzten Jahres fand die letzte Vorführung von Paulus Mankers „Die letzten Tage der Menschheit“ im Südbahnhotel am Semmering statt. Laut Vertrag hätte der Künstler spätestens 45 Tage später das Hotel räumen müssen. Doch Manker weigerte sich, auszuziehen und versperrte mit den Requisiten seitdem die Räumlichkeiten des Hotels. Immerhin satte 12 Schiffscontainer! Dr. Jörg Bohmann, Anwalt der Eigentümer, betont: „Heute wurden endlich rechtliche Tatsachen geschaffen. Das Inventar wird nun gelistet, geordnet und in ein Lager gebracht.“
Auch die Hotel-Eigentümer jubeln: „Wir sind froh, nach der Hausbesetzung wieder frei über unsere Räumlichkeiten verfügen zu können. Es liegen bereits Konzepte für kulturelle Veranstaltungen für das Jahr 2024 vor. Jetzt können wir wieder in eine geordnete Planung und Vorbereitung übergehen und die Entwicklung der Liegenschaft fortsetzen“, so Christian Zeller.
Der Gerichtsvollzieher überwachte mit Argusaugen, gemeinsam mit der Polizei, alle Handgriffe und erklärte mit besonnener Art den kompletten Ablauf. Gegen die Mittagsstunden gab sich auch Skandal-Regisseur Paulus Manker ein Stelldichein.
Rede und Antwort wollte er auf Nachfrage der „Krone“ aber nicht stehen. Die Lage ist klar, seine Tage am Semmering sind vorbei …
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