Titelverteidiger Senegal hat sich beim Fußball-Afrika-Cup frühzeitig im Achtelfinale verabschieden müssen. Die Niederlage gegen Gastgeber Elfenbeinküste mit 4:5 im Elfmeterschießen in Yamoussoukro am Dienstag war von strittigen Schiedsrichterentscheidungen begleitet.
„Es war ein bizarres Match“, sagte Senegal-Teamchef Aliou Cisse. Bei den Ivorern hat sich ein Trainereffekt eingestellt, Emerse Fae durfte in seiner ersten Partie als Interimscoach jubeln.
Böses Foul von Mane
Vor der Pause hätte sich der Ex-Salzburger Sadio Mane im Senegal-Dress bei einem Foul nicht über einen Platzverweis beschweren dürfen. In der zweiten Hälfte wurde eine Attacke an Senegals Ismaila Sarr im Strafraum vom Referee aus Gabun nicht geahndet. Dadurch blieb die Partie nach Senegals früher Führung durch Habib Diallo (4.) spannend. Und ein Elfmeterpfiff rettete das Veranstalterland in die Verlängerung, da der erst in der 73. Minute eingetauschte Franck Kessie (86.) vom Punkt traf. Nach torloser Verlängerung behielten die Ivorer dann auch im Elfmeterschießen die Nerven, vor allem Kessie der als Letzter neuerlich verwandelte.
„Es waren einige seltsame Aktionen dabei, die Entscheidungen waren heute einfach gegen uns“, resümierte Cisse. Sein Team hatte als einziges im Turnierverlauf alle Gruppenspiele gewonnen. „Wenn man unsere Leistungen als Maßstab nimmt, denke ich, dass wir uns den Einzug ins Viertelfinale verdient hätten. Aber so ist der Fußball“, verlautete der 47-Jährige, der seit März 2015 als Teamchef fungiert.
„Letzten Tage waren hart“
Die Ivorer waren nur als einer der besten Gruppendritten in die K.o.-Phase „gerutscht“ und machten nun im ersten Spiel nach dem Ende der Amtszeit von Jean-Louis Gasset etwa das bittere 0:4 gegen Äquatorialguinea, die zweite Niederlage im dritten Spiel, vergessen. Der Traum der „Elefanten“ vom Titel im eigenen Land lebt somit weiter. „Die letzten Tage waren hart für uns. Jetzt können wir vergessen, was in der Gruppenphase war“, sagte Elfenbeinküste-Stürmer Sebastien Haller. Als nächste Hürde wartet auf den im Achtelfinale nicht berücksichtigten Salzburg-Stürmer Karim Konate und Co. Burkina Faso oder Mali.
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