Die Gailtaler Ex-Skisprung-Weltmeisterin Sophie Sorschag beendet Zusammenarbeit mit Trainer, reiste verfrüht von den Weltcup-Bewerben in Japan ab. Sie tritt heuer wohl nicht mehr für den Kosovo an. Wie es weitergeht, bleibt offen.
Die Karriere von Skispringerin Sophie Sorschag schien hoffnungsvoll. 2021 hatte sich die Gailtalerin mit Österreich zur Team-Weltmeisterin gekürt, war im Weltcup auch dreimal in die Top 10 gesprungen – um sich dann wegen Querelen vom ÖSV abzuwenden. Die kuriose Folge: Der Nationenwechsel zum Kosovo 2023.
Keine Interviews in der Heimat
Dieser ging für die heute 25-Jährige gewaltig in die Hose! Seit ihrem Debüt im November stand Sorschag nie in den Punkten - beste Platzierung: Rang 33 in Lillehammer! Der Frust schien groß. Beim Weltcup-Heimspringen in Villach, wo die Reisacherin als 44. bzw. 41. die Quali verpasste, gab’s für die fragenden Journalisten nur eine plumpe Antwort: „Keine Interviews.“
Trennung von Privattrainer
Und jetzt dürfte das Kosovo-Abenteuer ein ganz jähes Ende gefunden haben. Beim Weltcup in Zao (Jap) fehlte Sorschag. Ihr slowenischer Privat-Trainer Jure Radelj, mit dem sie in Planica aufgrund fehlender Schanzen im Kosovo übte, erklärte in slowenischen Medien: „Sophie hat aufgehört, an Wettkämpfen teilzunehmen. Sie ist alleine aus Japan abgereist, hat diese Entscheidung beim Frühstück getroffen.“ Gründe? „Möglicherweise war der Druck zu groß. Unsere Zusammenarbeit ist beendet“, so Radelj.
Finanzielle Gründe für Saison-Ende
Auf Anfrage wollte Sorschag zuerst auch das nicht kommentieren, gab danach eine schriftliche Stellungnahme: „Derzeit ist ein Start aus finanziellen Gründen nicht möglich. Schon die Saison-Vorbereitung war – in Absprache mit meinem Privat-Trainer – nur eingeschränkt möglich und wurde von mir finanziert. Weiter werde ich mich derzeit nicht äußern.“ Es riecht nach Karriereende. . .