Auf das Eisbad folgt der heiße Tanz gegen den Titelverteidiger: Austrias „Zweier“ Mirko Kos wird am Freitag im Cup bei Sturm im Tor stehen. Das „Kraftpaket“ gründete eine Goalie-Akademie.
„Den Kindern kannst du am meisten weitergeben - sie saugen neue Prozesse sehr schnell auf“, weiß Mirko Kos. Der seine eigene Torhüter-Akademie gründete, den Goalies (ab acht Jahren) am Ostbahn-Platz unter die Arme greift. „Ich habe fünf bis sechs Gruppen pro Woche, alle sind voll bei der Sache, es macht riesengroßen Spaß.“
Bereits zu Weihnachten kickte der 26-Jährige mit 20 sozial benachteiligten Kindern zwei Stunden auf dem PSV-Platz, schenkte ihnen vom Fanshop Hauben, Bälle und Süßigkeiten. „Ihre Freude ist unbezahlbar. Ich will den Kids etwas zurückgeben, mit ihnen auch weiter in Kontakt bleiben“, meint Kos. Seit 2017 ist der Goalie im Profikader der Austria, bisher absolvierte der „Zweier“ nur sechs Pflichtspiele, fünfmal stand dabei jedoch die „Null“. „Wenn ich nicht spiele, nervt es mich natürlich. Würde ich anders denken, müsste ich aufhören. Es ist ein riesiges Geduldsspiel, aber ich akzeptiere das. Ich gebe immer alles, am Ende entscheidet der Trainer“
Mit Christian Früchtl pflegt er einen gesunden und fairen Konkurrenzkampf. „Er hat es sich verdient, zu spielen. Beim Mittagessen sitzen wir aber nicht nebeneinander. Eine gewisse Distanz ist wichtig. Ich will die Nummer eins werden, am besten hier bei der Austria. Da suche ich keine Ausreden.“ Als „Einser“ im Cup wird Kos, der im Bewerb noch ohne Gegentor ist, am Freitag im Viertelfinale bei Titelverteidiger Sturm zwischen den Pfosten stehen. „Ein geiler Auftakt, es wird richtig heiß. Wir alle fühlen uns bereit.“ Gerüstet ist Kos mit Sicherheit - vor allem körperlich. Zehnmal in der Woche schwitzt er zusätzlich in der Kraftkammer
„Fernschauen eine Qual“
„Klimmzüge, Bankdrücken, Bauch, Bein, Bizeps- und Trizepsübungen gehören zum Programm. Ich liebe es, über Grenzen zu gehen. Es gibt Tage, an denen in der Arena schon alle Lichter aus sind, ich mich im Gym aber noch auspowern muss.“
Auch auf die Ernährung wird beim Fan-Liebling konsequent geschaut. „Ich esse seit diesem Jahr keinen Zucker, gehe am Abend um zehn Uhr ins Bett und steige jeden Tag für mindestens drei Minuten ins Eisbad. Danach fühlst du dich wie ein neuer Mensch. Ich brauche ständig eine neue Abwechslung, zwei Stunden lang fernschauen - ohne mich dabei in der Zwischenzeit bewegen zu dürfen - ist fast schon eine Qual.“
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