Ende in Sicht! Nach seiner Knöchelverletzung soll NBA-Pionier Jakob Pöltl am Freitag wieder für seine Toronto Raptors Körbe verteilen - das Team hat vor allem die Reboundstärke des Österreichers vermisst. Der kurz vor Ende des Transferfensters immer öfter mit einem Topteam in Verbindung gebracht wird...
Bei seinem ersten Wechsel von Toronto nach San Antonio war Jakob Pöltl 2018 noch auf dem falschen Fuß erwischt worden. Fünfeinhalb Jahre später weiß Österreichs NBA-Pionier längst, dass in der Milliardenliga nichts unmöglich ist, es manchmal ganz schnell gehen kann. Kurz vor Ende der Transferfrist am 8. Februar taucht der Name des 28-jährigen Österreichs plötzlich wieder vermehrt in der Gerüchteküche auf, ein möglicher Deal der Raptors mit Oklahoma, bei dem mit Pöltl auch der Deutsche Dennis Schröder Kanada verlassen würde, macht die Runde.
Erst vor knapp einem Jahr war der 2,13 Meter große Center nach viereinhalb Jahren in San Antonio zurück zu Toronto gewechselt, wo 2016 seine NBA-Karriere begonnen hatte. Vom ursprünglichen Ziel, um die Play-offs mitzuspielen und mittelfristig ein starkes Team aufzubauen, ist man vorerst abgekommen. Mit Pascal Siakam wechselte Pöltls bester Freund und der Topscorer des Teams nach Indiana, mit OG Anunoby ging ein weiterer Mann der Startformation nach New York.
Ohne Pöltl in der Krise
Was die Mission der Kanadier bereits ungleich schwieriger gestaltete - und dann verletzte sich Pöltl noch am 7. Jänner am Sprunggelenk. Wie wertvoll der Österreicher ist, merkten viele erst, als er fehlte: Neun Pleiten in elf Spielen, der völlige Einbruch der Rebound-Statistiken, extrem viele zugelassene Punkte der Gegner, dazu fehlte der Organisator der Defensive.
Täglich wurde Pöltl medizinisch gecheckt, trotz Verletzung war er mit dem Team auch auf Auswärtsreisen dabei, um die bestmögliche Betreuung durch die Physiotherapeuten zu bekommen und weiter eng am Team zu sein. Am Freitag könnte der Wiener, der in der ersten Saison seines mit 80 Millionen Dollar dotierten Vier-Jahres-Vertrag steht, gegen Houston sein Comeback feiern - sonst am Sonntag bei Oklahoma.
Und sollten sich die Gerüchte tatsächlich bewahrheiten, könnte sich für den Wiener die Geschichte wiederholen. Beim Wechsel nach Toronto war er gerade mit San Antonio in Kanada zu Gast, blieb nach der Partie einfach da, weil der Gegner plötzlich sein neuer Arbeitgeber war.
Du kannst gewisse Dinge nicht beeinflussen, musst bezüglich Klubwechseln immer mit allem rechnen.
Jakob Pöltl
Das selbe Szenario ist bei Oklahoma, dem Dritten der Western Conference möglich, da das Zeitfenster für Wechsel am 8. Februar schließt. Pöltl selbst hat sich mit dem Schicksal als hilfloser Passagier längst angefreundet: „Du kannst gewisse Dinge einfach nicht beeinflussen, musst bezüglich Klubwechseln immer mit allem rechnen. Man kann nur täglich seine beste Leistung bringen. Aber jeder Profi weiß, worauf er sich einlässt.“
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