Gold-Vici mit Sturz

ÖSV-Girls krallen sich die nächsten zwei Medaillen

Viktoria Bürgler gewann bei der Junioren-WM im Super-G die Silbermedaille.

(Bild: GEPA pictures)

Auch beim zweiten Damen-Rennen der Junioren-WM im französischen Châtel hatte das rot-weiß-rote Team Grund zum Jubeln! Die Salzburgerin Viktoria Bürgler holte sich 0,47 Sekunden hinter der Schweizerin Malorie Blanc Silber, Bronze ging an die Oberösterreicherin Nicole Eibl, die ursprünglich gar nicht im Aufgebot stand.

Für das erste Ausrufezeichen des Rennens sorgte Viktoria Bürgler. Die 19-jährige Salzburgerin war in der Abfahrt als 14. hinter ihren Erwartungen - nach zwei dritten Plätzen im Training - zurückgeblieben. Im Super-G drehte die Salomon-Pilotin aber groß auf und ließ, mit Nummer 7 gestartet, die zu diesem Zeitpunkt führende Isabella Pedrazzi (Sz) um gleich 1,12 Sekunden hinter sich.

„Das war der Schlüssel zum Erfolg“
„Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl und obwohl der Super-G neben dem Riesentorlauf meine stärkste Disziplin ist, hätte ich nicht damit gerechnet, dass es heute so aufgeht. Die kurvigen Passagen sind mir sehr gut geglückt und ich denke das war der Schlüssel zum Erfolg. Jetzt eine WM-Medaille zu haben ist einfach wunderschön,“ sagte Viktoria Bürgler nach dem Rennen.

Viktoria Bürgler holte ihre erste Medaille bei einer Junioren-WM.

(Bild: GEPA pictures)

2022 war Bürgler (r. mit Rekord-Juniorenweltmeisterin Magdalena Egger) sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G hinter Victoria Olivier (l.) JWM-Zweite in der U18-Wertung geworden

(Bild: Peter Weihs/Kronenzeitung)

Blanc in eigener Liga
Eine Zeit, die erst von der Schweizer Abfahrtsvizeweltmeisterin Malorie Blanc - die sich am Dienstag der Vorarlbergerin Victoria Olivier nur um eine Hundertstelsekunde hatte geschlagen geben müssen - mit Nummer 10 um 0,47 Sekunden unterboten werden konnte. Eine Zeit, an der sich in der Folge alle Konkurrentinnen die Zähne ausbeißen sollten.

Nicole Eibl fuhr zu Bronze.

(Bild: GEPA pictures)

„Nachrückerin“ Eibl rast zu Bronze
Ebenfalls stark präsentierte sich die Oberösterreicherin Nicole Eibl, die direkt nach der Schweizerin an den Start ging. Mit einer sauberen Fahrt konnte sich die 20-Jährige 1,14 Sekunden hinter Blanc auf Rang drei klassieren. Die Atomic-Pilotin war ursprünglich gar nicht im ÖSV-Aufgebot aufgeschienen und erst nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Matthias Fernsebner nachgerückt. 

Früher Ausfall für Olivier
Mit Nummer 22 ging dann Abfahrtsjuniorenweltmeisterin Victoria Olivier an den Start. Die 19-Jährige, die bei der JWM 2022 in Panorama (Kan) sensationell Bronze geholt hatte, stürzte außerhalb es Blickfelds der Kameras, womit ihr Rennen noch vor der ersten Zwischenzeit beendet war. „Ich habe verschnitten und dann hat es mir die Skier überkreuzt“, sagte Vici gegenüber der „Krone“ in einer ersten Reaktion. "Dann bin ich gestürzt und im Netz gelandet. Zum Glück ist mir nichts passiert, alles gut.

Valentina Rings-Wanner überraschte als Vierte.

(Bild: GEPA pictures)

Rings-Wanner überrascht
Eine Sensation verpasste dann die 18-jährige Tirolerin Valentina Rings-Wanner. Nach dem schweren Sturz der US-Amerikaniern Kaitlin Keane musste die Kitzbühlerin extrem lange am Start warten, fuhr danach aber sensationell auf Rang vier. Am Ende fehlten der Rossignol-Pilotin gerade einmal 0,08 Sekunden auf Teamkollegin Eibl und damit zu Bronze. Die Vorarlbergerin Leonie Zegg schaffte es nicht ins Spitzenfeld, verlor auf Siegerin Blanc 2,66 Sekunden.