Im Tiroler Bezirk Kufstein geht offenbar das hochansteckende Masern-Virus um. Laut derzeitigem Kenntnisstand der Landessanitätsdirektion gibt es mittlerweile drei bestätigte Fälle. Alle Abklärungsmaßnahmen seien bereits eingeleitet worden, hieß es am Mittwoch.
Die drei diese Woche bekanntgewordenen Fälle würden nach derzeit der Behörde vorliegenden Informationen in keinem Zusammenhang stehen. Betroffen sind laut Land eine Person in Söll, eine Person in Kufstein und ein Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft.
Möglicherweise gefährdete Personen, die der Behörde bekannt sind und mit denen die Erkrankten zuletzt in Kontakt standen, werden informiert.
Gesundheitsdirektorin Theresa Geley
Bild: Land Tirol/Knabl
Suche nach Kontaktpersonen
„Es wurden umgehend alle Vorkehrungen getroffen und notwendige Abklärungsmaßnahmen eingeleitet. Die Amtsärztinnen und Amtsärzte erheben derzeit die potenziellen Kontaktpersonen. Möglicherweise gefährdete Personen, die der Behörde bekannt sind und mit denen die Erkrankten zuletzt in Kontakt standen, werden informiert“, erklärt Gesundheitsdirektorin Theresa Geley.
Dass Masern mittlerweile nur mehr sehr selten auftreten, sei der hohen Durchimpfungsrate in der Bevölkerung zu verdanken, wie Gesundheitsdirektion Geley betont: „Je mehr Menschen geschützt sind, desto eher kann eine Verbreitung von Masern innerhalb der Bevölkerung verhindert werden. Masern können vor allem für Säuglinge schwerwiegende Folgen mit sich bringen.“
Hochansteckendes Virus
Masern sind ein hochansteckendes Virus, das über beim Sprechen, Husten oder Niesen ausgestoßene feinste Tröpfchen übertragen wird. In der Regel treten bei nicht immunen Personen zirka zehn bis 14 Tage nach Kontakt mit einer Erkrankten bzw. einem Erkrankten die ersten grippalen Symptome von Masern auf.
Im Vorstadium treten Fieber, Schnupfen, trockener Husten und Bindehautentzündung auf. Nach drei bis fünf Tagen erfasst ein großfleckiger Hautausschlag mit neuerlich hohem Fieber und schwerem Krankheitsgefühl den gesamten Körper. Bei einer empfänglichen Masern-Kontaktperson kann mittels einer frühzeitigen Masern-Mumps-Röteln (MMR)-Impfung versucht werden, den Ausbruch der Krankheit zu verhindern.
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