Das Testspiel von Bundesligist Hartberg im Camp in Catez (Slo) gegen NK Bravo war am Mittwoch eigentlich nur Nebensache. Bei den Oststeirern drehte sich alles um Maximilian Entrup. Verkauft Hartberg den aktuellen Bundesliga-Topscorer oder nicht? Es wurde lange gepokert.
Im Laufe des Tages wurden die Gerüchte immer heißer und heißer: Deutschlands Zweitligist Holstein Kiel hatte in Angreifer Entrup den „Heilsbringer“ für den erhofften Weg der „Störche“ in Richtung deutscher Bundesliga ausgemacht. Das Angebot - dem Vernehmen nach ein siebenstelliges - entsprach allerdings nicht den Vorstellungen des TSV. Der Poker war eröffnet.
Für Hartberg keine leichte Entscheidung: Einerseits hätte man bei einem Entrup-Abgang (nach jenem von Christoph Lang zu Rapid) schon die zweite Offensiv-Waffe im Kampf um die Top-Sechs der Bundesliga abgegeben. Andererseits hätte man bei einem Verkauf die mit Abstand höchste Summe in der Vereinsgeschichte lukriert und erstmals die Millionengrenze gesprengt. Bislang war Sascha Horvath Hartbergs „teuerster“ Spieler, der für kolportierte 400.000 Euro im August 2021 zum LASK gewechselt war.
Horvath wird vorerst auch der bislang teuerste TSV-Transfer bleiben. Denn nach langen, zähen Verhandlungen zwischen Hartberg, Holstein Kiel und dem Management von Max Entrup konnten die „Parteien“ keine Einigung erzielen, womit der Deal mit den Deutschen vom Tisch ist. Da das Transferfenster in den großen Ligen am Donnerstag um 18 Uhr schließt, kann davon ausgegangen werden, dass Entrup zumindest bis Sommer ein Hartberger bleibt.
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