Die „soziale Ächtung“ in seinem persönlichen Umfeld bricht jetzt über Innviertler (58) herein, der im Internet die Schändung von Mädchen beauftragt haben soll. Eine Organisation hat ihm schon die Mitgliedschaft entzogen.
Noch vor der gerichtlichen Verurteilung kommt die „soziale Ächtung“! Das muss jetzt auch jener Innviertler Amtsleiter spüren, der - wie ausführlich berichtet - wegen schweren sexuellen Missbrauchs verhaftet worden war. Der 58-Jährige soll im Internet die Online-Schändungen von Kindern auf den Philippinen bestellt haben - 35 Euro je Tat.
Jetzt sitzt der Verdächtige, der alles zugibt, in Ried in Untersuchungshaft. Außerhalb der Gefängnismauern bricht sein Leben weg. So wurde er vom Arbeiterbund ausgeschlossen und damit gleichzeitig - Mitglieder sind automatisch Parteimitglieder - auch aus der bürgerlichen Gesinnungsgemeinschaft verbannt.
Viele auf Tauchstation
Beim Verein - aus rechtlichen Gründen darf nicht näher auf den Vereinszweck eingegangen werden - in dem er bis zu seiner Inhaftierung in leitender Position tätig war, will niemand Auskunft geben, wie mit der Mitgliedschaft umgegangen werden soll. In der betroffenen Gemeinde sind die führenden Politiker offenbar auf Tauchstation gegangen, Telefonanrufe - die „Krone“ bemüht sich seit vergangenem Sonntag - werden nicht abgehoben oder beantwortet. Doch scheint der leitende Gemeindebedienstete in seiner Funktion jetzt nicht mehr öffentlich auf.
Derzeit werden beim Verdächtigen gefundene Datenträger ausgewertet, die Unschuldsvermutung gilt. Die geringste Strafdrohung für schweren sexuellen Missbrauch von Unmündigen ist ein bis zehn Jahre Haft.
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