Seit Dezember ist das neue Wien Museum ein echter Publikumsmagnet - nun stellte Direktor Matti Bunzl auch das vielseitige Programm der Sonderausstellungen für 2024 vor.
Mehr als 60.000 Besucher strömten seit Dezember ins neue Wien Museum, um in der frisch gestalteten Dauerausstellung durch die Stadtgeschichte zu wandeln. Nun fällt der Startschuss für die ersten Sonderausstellungen.
Gleich mit der ersten würdigt man die prominente Nachbarschaft beziehungsweise den Architekten der Karlskirche, Johann Bernhard Fischer von Erlach. „Es hat eine gewisse Poetik, das Programm mit ihm zu beginnen“, freut sich Direktor Matti Bunzl. Die Schau mit dem Untertitel „Entwurf einer historischen Architektur“, erarbeitet in Kooperation mit dem Salzburg Museum, ist ab heute zu sehen.
Ein „absoluter Blockbuster“ steht ab 23. Mai mit „Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann“ auf dem Programm. Für die gemeinsam mit dem designierten Albertina-Direktor Ralph Gleis konzipierte Ausstellung standen bereits in der Alten Nationalgalerie Berlin die Menschen Schlange.
Parallel dazu widmet man sich ab 6. Juni in einer Doppelausstellung mit dem Jüdischen Museum dem brisanten Thema „Raub“. Ein Thema, das laut Bunzl naheliegend war, verfügten doch „alle Museen in der deutschsprachigen Welt über Objekte, die auf illegitime Art in die Sammlung gekommen sind“. Beleuchtet werden der Prozess von der Beraubung über die Aufarbeitung bis hin zu den Rückgaben.
Kulturgeschichte der Kälte
Dem „Verschwinden einer Jahreszeit“ widmet sich das Museum im Herbst mit einer ungewöhnlichen „Kulturgeschichte der Kälte“. In „Winter in Wien“ wird der Frage nachgegangen, was die kalte Jahreszeit „früher und heute, gesellschaftlich und kulturell bedeutet hat“, erklärt Bunzl. Gerade in Zeiten des Klimawandels ein „heißes“ Thema. Der Vielfalt der Wiener Bevölkerung steht dann im Dezember mit der Schau „Mixed“ im bunten Rampenlicht.
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