Nächste Woche muss sich erneut eine einst schillernde Figur aus der Kulturszene wegen des Abrufens kinder- und jugendpornografischer Darstellungen vor Gericht verantworten. Dem Österreicher Thomas Pekny, Ex-Intendant der Komödie am Bayerischen Hof in München, drohen im Landgericht München bei Verurteilung bis zu drei Jahre Haft.
Auf den Tag genau ein Jahr nach dem ursprünglichen Prozesstermin von Ex-Burgschauspieler Florian Teichtmeister muss sich ein in der Theaterszene verwurzelter Österreicher wegen des Abrufens kinder- und jugendpornografischer Inhalte vor einem Strafrichter verantworten. Am 8. Februar wird Thomas Pekny, Ex-Intendant der Komödie am Bayerischen Hof, in München der Prozess gemacht. Für den 71-Jährigen, der unter anderem auch in den Landestheatern Linz und Salzburg als Bühnenbildner tätig war, gilt die Unschuldsvermutung.
Miniaturdarstellungen wurden gespeichert
Auf einem sichergestellten Laptop fanden die Ermittler gespeicherte Missbrauchs-Dateien. Diese wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgespeichert.
Mädchen im Kindergartenalter
Demnach handelt es sich um knapp 100 kinderpornografische Dateien, die den sexuellen Missbrauch an unter-14-Jährigen dokumentieren. Besonders abstoßend: Die sichergestellten Dateien dokumentieren teilweise den Missbrauch an Kleinkindern.
Weitere knapp 50 Dateien würden jugendpornografische Inhalte betreffen, die Missbrauch an Opfern dokumentieren, die zum Tatzeitpunkt älter als 14, aber noch nicht 18 Jahre alt waren. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Sohn eines Burgschauspielers und einer Bühnendarstellerin bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe.
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