„Krone“-Kolumne

Transidentität: Realität vs. politisches Kalkül

Kolumnen
01.02.2024 17:00

Kaum ein Thema erregt die Gemüter so sehr wie Transgeschlechtlichkeit. Dabei identifizieren sich nur circa drei von 1000 Menschen in Österreich als Trans-Mann oder Trans-Frau.

Gemeinsam mit inter*geschlechtlichen und nicht-binären Menschen machen geschlechtliche Minderheiten schätzungsweise ein Prozent der Bevölkerung aus. Warum also machen manche so ein Bahö? Weil mit dem Thema Geschlecht politische Emotionen - und Wähler - mobilisiert werden sollen.

Politisches Spiel: Geschlecht als Wählermagnet
Zuletzt spielte Karl Nehammer mit dem Gedanken, Hormonbehandlungen von Jugendlichen zu verbieten. Die Behandlungen, die er „fragwürdige Therapien“ nannte, sind aber in Wirklichkeit unumgänglich, um das psychische Überleben dieser Minderheit zu sichern.

Und das ist keine Übertreibung. Transgeschlechtliche Personen sind harter Diskriminierung in der Gesellschaft ausgesetzt. Kaum jemand ist aus Jux und Tollerei heute trans, morgen wieder nicht.

Dass junge Menschen ihre Transition in das Wunschgeschlecht rückgängig machen wollen, kommt so gut wie nicht vor. Jugendliche, die sich mit dem zugewiesenen Geschlecht dauerhaft nicht identifizieren, müssen ohne unnötige Verzögerung behandelt werden. Dies hat die amerikanische Fachgesellschaft der Psychologen bereits 2015 als Standard festgehalten.

Selbsternannte Experten in Sachen Transgeschlechtlichkeit halten sich gegenüber diesem Fachkonsens besser zurück, wenn sie nicht peinliche Unwissenheit demonstrieren wollen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt