40 Prozent Einbußen

Ruine: Wiener Händler leiden unter Signa-Fiasko

Österreich
01.02.2024 18:00

Vom Prestigeprojekt zum Albtraum: Nach dem Zusammenbruch der Signa Firmen von René Benko prangt die verlassene Lamarr-Kaufhaus-Baustelle wie ein Schandfleck auf der Mariahilfer Straße und stürzt die ansässigen Unternehmer in Existenzängste. krone.tv hat mit den betroffenen Geschäftsleuten gesprochen.

„Wir sprechen hier von 30 bis 40 Prozent Einbußen, man sieht unsere Seite durch dieses Schandfleck nicht! Das betrifft nicht nur uns, sondern auch unsere Nachbarn, wie die Apotheke oder die Trafik. Alle sehen das genauso“, erzählt Wolfgang Chroma, Besitzer von Pelzhaus-Fuss auf der Mariahilfer Straße.

(Bild: krone.tv)

Michael Reiter vom Traditionsbetrieb Südwind geht noch einen Schritt weiter: „Die Baustelle hängt wie ein Damoklesschwert über uns. Der Gehsteig ist gesperrt, und die Laufkundschaft wechselt die Straßenseite. Um die 100 Leute weniger haben wir im Monat, es braucht eine Lösung.“ 

„Die Baustelle hängt wie ein Damoklesschwert über uns“, so Michael Reiter vom Traditionsbetrieb Südwind. (Bild: krone.tv)
„Die Baustelle hängt wie ein Damoklesschwert über uns“, so Michael Reiter vom Traditionsbetrieb Südwind.

Zukunft von Lamarr ungewiss
Ein trauriger Blick auf die Realität zeigt: In diesem Dilemma stehen nicht nur die Unternehmer selbst, sondern auch deren engagierten Mitarbeiter. Die für Anfang 2025 geplante Eröffnung des Lamarr-Kaufhauses rückt durch die aktuellen Entwicklungen in weite Ferne. Auf die Frage wann zuletzt Baurabeiter auf dem verlassenen Grundstück gesehen wurden, war man sich einig: „Irgendwann im November, aber da haben Sie nur ihr Werkzeug geholt.“

Die gesamten Interviews sehen Sie oben im Video!

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