Wasserfall „gestohlen“
Geheimer Palast Putins bei St. Petersburg entdeckt
Erstmals ist ein luxuriöses Anwesen bei St. Petersburg gefilmt worden, das Russen-Präsident Wladimir Putin gehören soll. Der Palast ist idyllisch am Ladogasee gelegen und nur per Hubschrauber oder Jacht erreichbar. Der Grund des Anwesens ist mit vier Quadratkilometern doppelt so groß wie Monaco - und bietet Platz für eine eigene Brauerei, Forellen- und Rinderfarm sowie einen „gestohlenen“ Wasserfall.
Offiziell gibt der Machthaber im Kreml nicht zu, Luxusgüter wie Villen oder Jachten zu besitzen. Doch immer wieder decken Reporter auf, dass Putin keineswegs so bescheiden lebt, wie er vorgibt. So gelang es Journalisten des regimekritischen Investigativmediums „Dossier Center“ kürzlich, einen Blick auf ein gigantisches Anwesen bei St. Petersburg zu werfen, das dem Präsidenten gehören soll.
Putin soll auf dem Landsitz, der offiziell als „Fischerhütte“, „Scheune“ oder „Gartenhaus“ bezeichnet wird, seinen Sommerurlaub verbringen. Es ist nur 30 Kilometer von der Grenze zu Finnland entfernt und direkt am Ufer des Lagodasees. Über seine Existenz weiß man seit 2016, den Reportern gelang es nun mithilfe einer Drohne, Bilder und Videos von der schmucken Immobilie zu machen.
Wasserfall soll von Nationalpark „gestohlen“ worden sein
Zu der Villa führt zwar keine öffentliche Straße, aber das dürfte für den mutmaßlichen Besitzer kein grobes Problem darstellen. Dank eigener Bootsanlegestelle und zweier Hubschrauberlandeplätze ist das Anwesen bequem auf dem Luft- oder Wasserweg zu erreichen. Auf dem Gelände befindet sich auch ein Wasserfall, der eigentlich zum Ladoga-Skerries-Nationalpark gehört. Laut „Dossier Center“ soll sich Putin diesen einverleibt haben - es ist von „Diebstahl“ die Rede.
Auf dem Anwesen soll es weiters eine eigene Forellenfarm im See sowie eine Rinderzucht geben. Bei der Inneneinrichtung dürfte nicht gespart worden sein: So wurden Bidets im Wert von 11.000 Dollar und Duschköpfe um 4600 Dollar verbaut. Auch eine eigene Brauerei und eine Teestube gebe es.
Mutmaßliches Flugabwehrsystem entdeckt
Die Aufnahmen zu machen, soll nicht einfach gewesen sein. Es mussten 24-Stunden-Sicherheitsdienst, Geheimdienstoffiziere und Drohnen-Signalstörungen umgangen werden. Bei dem Drohnenflug wurde auch eine quadratische Böschung und Bodenmarkierungen entdeckt, die ein Hinweis auf ein Flugabwehrsystem sein könnte, so das Medium.
Komplexe Finanzstrukturen verschleiern Besitzverhältnisse
Offiziell bezieht Putin nur ein Gehalt von rund 130.000 Euro pro Jahr und besitzt eine relativ bescheidene Dienstwohnung. Bei Vermögenswerten, die nicht zu dem Image passen, das der Kreml-Machthaber von sich inszeniert, wird versucht, die Besitzverhältnisse über komplexe Finanzstrukturen zu verschleiern. Er soll über mehrerer Luxusjachten und einen weiteren Luxuspalast am Schwarzen Meer verfügen, der sogar einen eigenen Strip-Club habe.
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