Ein Pongauer Mediziner stellte Rechnungen für nicht erbrachte Therapien und Infusionen - jetzt stand der Mann vor Gericht.
Der Angeklagte nahm das Urteil an. Zu erdrückend erschien die Beweislast. Die Vorwürfe gegen den Salzburger Mediziner waren am Donnerstag massiv: In den Jahren 2020 und 2021 soll der Mediziner Gehälter abgerechnet haben – ohne die medizinischen Leistungen tatsächlich erbracht zu haben. Die österreichische Gesundheitskasse wurde dadurch laut Anklage um 46.000 Euro geschädigt.
237.000 Euro in Rechnung gestellt
Der Beschuldigte soll zwei Jahre lang etwa Therapien und Leistungen in Höhe von insgesamt 237.000 Euro in Rechnung gestellt haben. Die Anklage beläuft sich deshalb auf 46.000 Euro, weil die Gesundheitskasse keine Beträge mehr darüber hinaus an den Pongauer Arzt ausgezahlt hat.
Der Pongauer fasste wegen schweren und gewerbsmäßigen Betrugs eine sechsmonatige Freiheitsstrafe auf Bewährung aus. Zudem muss er eine Geldstrafe in Höhe von 4410 Euro bezahlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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