Fast jeder Salzburger kennt ihn: den Lehener Park. Doch warum ist er so berühmt und berüchtigt? Ein Rückblick.
Er ist in etwa 200 Meter lang, grenzt an Siedlungen, Schulen und der Salzach: der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Lehener Park. Sportler üben sich dort im Volley- und Basketball, Kinder turnen beim Wasser-Spielplatz und Ältere spazieren über die vielen verzweigten Wege. Früher wurde hier geschossen: Zwischen 1865 und 1905 war der Park Teil des k. k. Schießstandes – ein Schießübungsplatz, der um das Jahr 1920 aufgelassen wurde. Die nahe Schießstattstraße erinnert mit ihrem Namen noch daran. Im Park findet sich auch das Pionierdenkmal zur Erinnerung an die Gefallen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Neue Pioniere des Bundesheeres werden hier immer wieder angelobt.
Morde und Messerstechereien
Doch berühmt ist der Park wegen der Kriminalität, die im September 2015 mit dem Mord an Ahmet S. (50) seinen Höhepunkt erreichte: Damals lieferten sich acht Afghanen und vier Türken miteinander eine brutale Schlägerei. Ein Afghane, damals erst 17, zückte ein Messer und stach tödlich zu – dafür bekam er sieben Jahre Haft. Auch für die sieben anderen setzte es Freiheitsstrafen.
Als Folge verstärkte die Polizei die Sicherheitsmaßnahmen. Doch immer wieder geriet der Lehener Park aufgrund von Drogen-Kriminalität in die Schlagzeilen. Zuletzt im Jänner 2022, als im Zuge eines Streits ein Nigerianer (18) auf zwei Afghanen einstach. Wegen versuchten Mordes bekam er zehn Jahre unbedingte Haft.
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