Beim Pokal-Hit Sturm gegen die Wiener Austria (Freitag, 20.30) ist für mächtig Zündstoff gesorgt, denn die Favoritner orten in der Grazer Merkur Arena ein „halbes Heimspiel“. Die Startelf der Gäste ist nämlich um einiges „steirischer“ als jene des steirischen Fußball-Aushängeschildes.
Mit ihren „Kernöl-Legionären“ Reinhold Ranftl, Manfred Fischer, Moritz Wels, Andreas Gruber und Mirko Kos ist die Wiener Austria sogar „steirischer“ als die schwarz-weißen Hausherren, deren junge Eigengewächse statistisch gesehen in dieser Saison keine besonders tragenden Rollen einnahmen.
„Frisch, saftig, steirisch“ ist der Slogan der Favoritner: Während Sturm dank seiner erfolgsorientierten internationalen Personalausrichtung (mit den neuen „Premier-League-Waffen“ Jaros und Biereth) mit Luka Maric, Matteo Bignetti, Niklas Geyrhofer, Samuel Stückler und Leon Grgic nur fünf heimische Reservisten im Kader hat, die in dieser Saison zusammen auf 175 Bundesliga-Einsatzminuten kamen, spielen die „Kernöl-Boys“ bei der Austria eine größere Rolle: Mirko Kos ist im Cup die Nummer eins - und das nicht nur wegen der Verletzung von Einser-Goalie Christian Früchtl. Vor sich hat der 26-jährige Mürztaler, der 2012 zur Austria-Jugend stieß, die Ex-Sturm-Spieler Reinhold Ranftl, Moritz Wels und Andreas Gruber, der in der Liga zuletzt in Graz der Siegesschütze beim 1:0 war.
Daheim doppelt motiviert
Angeführt wird die Wimmer-Truppe von einem Oststeirer: Manfred Fischer ist der Kapitän des „violetten Schiffs“. Zusammen kam das steirische Quintett in dieser Saison auf stolze 3949 Liga-Einsatzminuten! „Daheim in der Steiermark zu spielen, ist für uns doppelte Motivation“, brennt Fischer nach sehr gelungener Vorbereitung auf einen Cup-Aufstieg.
Trotz des personellen Aderlasses (Braunöder wechselte zu Como, Jukic nach Sotschi, Asllani ist verletzt) sorgt der sensationelle Lauf (in den letzten 17 Spielen gab’s inklusive Tests nur eine Niederlage) für viel Rückenwind: „Wir haben Sturm in Graz schon geschlagen und wir werden es erneut sehr giftig angehen - mit dem Messer zwischen den Zähnen!“
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