Weitere Provokation
Nordkorea feuert erneut Marschflugkörper ab
Die selbst ernannte Atommacht Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs zum vierten Mal seit Beginn des Jahres mehrere Lenkflugkörper abgefeuert. Es war der vierte Abschuss in nur einer Woche.
Der Raketenstart am Freitag gegen 11 Uhr (Ortszeit) war bereits der vierte von Pjöngjang angeordnete Abschuss innerhalb einer Woche. Die Tests „sind Teil der normalen Aktivitäten der Generaldirektion und der ihr unterstellten Agentur für Verteidigungsentwicklung“, hieß es in der Begründung. Es gehe darum, „die Technologie neuer Waffensysteme weiterzuentwickeln“.
Nordkorea hatte zuletzt nach eigenen Angaben mehrfach strategische Marschflugkörper für den Ausbau der nuklearen Schlagkraft des Landes getestet. Darunter hätten sich auch neu entwickelte Marschflugkörper befunden, die von einem U-Boot abgefeuert werden könnten. Die Bezeichnung „strategisch“ lässt darauf schließen, dass sie mit Atomwaffen ausgerüstet werden sollen.
Deutlich mehr Waffentests in den letzten zwei Jahren
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nehmen gegenwärtig wieder deutlich zu. Nordkorea hatte in den vergangenen zwei Jahren den Umfang seiner Waffentests mit Raketen und Lenkflugkörpern erheblich erhöht und auch die Rhetorik gegen die USA und Südkorea verschärft, die von Pjöngjang als Feindstaaten betrachtet werden. Washington und Seoul haben ihre Militärkooperation einschließlich gemeinsamer Manöver ausgebaut.
Lenkflugkörper können mit Atomsprengkopf ausgerüstet werden
Nordkorea ist wegen seines Atomwaffen- und Raketenprogramms international weitgehend isoliert. Dennoch hat das Land gerade in den vergangenen Monaten eine ganze Reihe von Waffen getestet. Die Führung in Pjöngjang rechtfertigt dies mit Vorwürfen gegen Südkorea und die USA, die aus ihrer Sicht die Spannungen mit groß angelegten Manövern eskalieren.
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