Austria-Präsident Kurt Gollowitzer spricht im „Krone“-Interview über die Herausforderungen in diesem Jahr, Matthias Braunöder, die Fans und einen Ball. „Wir sind alle am Arbeiten daran, dass das nächste Lizenzierungsverfahren weniger spektakulär wird als jenes in den letzten Jahren.“
„Krone“: Die Austria startet heute in Graz gegen Sturm in das Fußball-Frühjahr, sportlich gleich ein „Brocken“. Aber auch wirtschaftlich wird es für Violett 2024 wohl wieder spannend und herausfordernd …
Kurt Gollowitzer: Im Detail kann und will ich mich nicht äußern, wir arbeiten aber im wirtschaftlichen Bereich unseren Plan, den wir uns vorgenommen haben, ab, kommen da gut Schritt für Schritt weiter.
Immer wieder ein großes Thema bei der Austria ist jenes der Lizenz.
Wir sind alle am Arbeiten daran, dass das nächste Lizenzierungsverfahren weniger spektakulär wird als jenes in den letzten Jahren. Und wichtig ist uns, dass wir ab jetzt und auch in Zukunft als verlässlicher Partner der Bundesliga wahrgenommen werden.
Und sportlich?
Natürlich ist das Erreichen der Meistergruppe für den ganzen Verein von großer Wichtigkeit, klappt es nicht, dann wird man - wie in der Wirtschaft völlig üblich - sich auch im sportlichen Bereich hinsetzen und Bilanz ziehen müssen. Da geht es um die Frage des Warum und darum, es in Zukunft besser zu machen.
Wie sehr schmerzt es einen Erz-Austrianer, wie Sie es sind, wenn ein Braunöder oder Jukic den Verein verlässt, noch dazu um relativ wenig Geld.
Mein Austria-Herz tut mir da weh, ich bin mit dieser Situation nicht glücklich. So ein Fall wie jener von Aleksandar Jukic gehört besprochen, Matthias Braunöder verkörpert für mich den Austria-Weg, zuletzt hat er relativ wenig gespielt, sein Marktwert ist dadurch nicht gestiegen. Das tut mir als Austrianer weh, das tut mir als Präsident weh.
Dafür muss Ihr violettes Herz lachen, wenn Sie die gestiegenen Abo- und Mitgliederzahlen sehen.
Da bin ich wirklich superglücklich und begeistert, die Fans stehen bedingungslos hinter dem Verein und der Mannschaft, auch wenn es einmal nicht so läuft, von Spiel zu Spiel steigern sich bei uns im Stadion Stimmung und Emotion. Damit das so bleibt, muss natürlich von der Mannschaft einiges zurückkommen.
Vergangenen Samstag lebte mit dem „Violetten Ball“ eine alte Austria-Tradition wieder auf - wie haben Sie diesen Ball erlebt?
Es war ein supertoller Event von ausschließlich violetten Ballbesuchern - Fans, Mitglieder, Gremienvertreter, Gönner, Spieler, Damen etc., alle waren da, also die ganze Austria-Familie. Diese Tradition hat ab jetzt nach 15 Jahren Pause wieder Bestand!
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