Vogel unschuldig
Mutmaßliche Spion-Taube nach 8 Monaten „Haft“ frei
Im Mai 2023 wurde in der Nähe eines indischen Hafens eine Taube gefangen, die unter Verdacht stand, von China für Spionagezwecke ausgebildet worden zu sein. Nach acht Monaten wurde das Tier nun aus seiner „Haft“ entlassen: Die Taube sei unschuldig.
Acht Monate wurde das Federvieh im Tierkrankenhaus Bai Sakarbai Dinshaw Petit in Mumbai gefangen gehalten: Die Ringe an seinen Beinen hatten die Aufmerksamkeit von Ermittlern erregt. Diese waren mit Zeichen beschriftet, die chinesischen Buchstaben ähnelten. Die Taube wurde daraufhin zur Untersuchung in Gewahrsam genommen.
Die Ermittlung ergab, dass es sich bei dem Tier nicht um einen Spion aus China handelt. Vielmehr soll es sich einen Rennvogel handeln, der in Taiwan ausgebüxt und nach Indien geflüchtet war. Die Taube wurde vom Verdacht der Spionage freigesprochen und von Tierärzten am Dienstag in Freiheit entlassen.
„Gefährliche“ Tauben keine Seltenheit in Indien
Es wäre nicht die erste Spionagetaube gewesen, die in Indien gefasst wurde: Bereits im Jahr 2020 fiel indischen Beamten eine rosa Taube auf, die als geflügelter Agent tätig gewesen sein soll. Sie hatte einem pakistanischen Fischer gehört. 2016 war eine weitere Taube gefangen genommen worden. Sie trug einen Zettel bei sich, auf dem der indische Premierminister Narendra Modi bedroht wurde.
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