Kein Heimat-Besuch

Unfalldrama um Buben: Sinner spricht über Tragödie

Tennis
02.02.2024 10:01

Der tragische Unfalltod von zwei jungen Jannik-Sinner-Fans in der Vorwoche hat in der Heimat des Australian-Open-Siegers und weit darüber hinaus für große Bestürzung gesorgt - sportkrone.at berichtete. Jetzt hat sich der Südtiroler Tennisstar zu der Tragödie geäußert.

Zwei Brüder (sieben und zehn Jahre alt) aus Sinners Heimatort Sexten waren mit ihrer Mutter und ihrem 13-jährigen Bruder auf dem Weg zum Einkaufen in Richtung Lienz in Osttirol.

Nur 13-Jähriger überlebt Horrorcrash
Im Gemeindegebiet von Assling geriet die Frau mit ihrem Auto auf die Gegenfahrbahn, wo sie frontal mit einem Linienbus zusammenkrachte. Für die Mutter und den Siebenjährigen kam jede Hilfe zu spät, sie starben noch am Unfallort. Der Zehnjährige erlag wenige Stunden später seinen Verletzungen im Klagenfurter Krankenhaus. Der 13-jährige Bruder überlebte mit schweren Verletzungen, er wurde ins Krankenhaus Innsbruck gebracht.

Die beiden Buben, die bei dem tragischen Unfall ums Leben kamen, waren begeisterte Sportler, unter anderem spielten beide leidenschaftlich Tennis. Jannik Sinner, der ebenfalls in Sexten aufgewachsen ist, war ihr großes Vorbild.

Jannik Sinner (Bild: APA/AFP/David GRAY)
Jannik Sinner

Sinner spricht in Rom über Tragödie
Der frisch gebackene Australian-Open-Champion hat sich bei einem Pressetermin in Rom nun zu dem tragischen Unglück geäußert. „Meine Absicht war es eigentlich, nach dem Turnier nach Hause zu fahren, um meine Eltern und meine Liebsten zu sehen. Allerdings hat es in den vergangenen Tagen eine Tragödie gegeben“, so Sinner.

„Bei einem Autounfall sind die Mutter und zwei Söhne tödlich verunglückt, der dritte Sohn liegt im Krankenhaus. Der Papa ist sozusagen alleine geblieben und steht seinem verletzten Sohn im Spital jetzt bei“, berichtete Sinner bei der Pressekonferenz.

Er habe deshalb entschieden, nach dem Sieg in Melbourne nicht sofort in seinen Heimatort zu fahren. Es sei „eine sehr schwierige Situation. Jetzt in Sexten ein Fest zu machen, das wäre total unangebracht“, so Sinner.

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(Bild: KMM)



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