Erstmals stehen die beiden Würdenträger der „Krone“ Rede und Antwort. Kardinal Christoph Schönborn mit Caritas-Präsident Michael Landau über Kirche, Teuerung, Wut, unversöhnliche Politik - und Abschied.
Die Gesprächsatmosphäre in der Bibliothek des Erzbischöflichen Palais in der Wiener Innenstadt ist herzlich. Man merkt, beide können sich gut leiden.
„Krone“: Sie verbindet seit Jahren eine Freundschaft. Wie haben Sie sich kennengelernt?
Michael Landau: Ich habe meine Aufgabe als Caritas-Direktor 1995 begonnen, und wir sind gemeinsam in Russland gewesen, wo wir als Caritas Bäckereien aufgebaut haben. Damals und heute habe ich immer sehr das Vertrauen, das du mir und der Caritas entgegengebracht hast, geschätzt. Wobei es natürlich auch Versuche gab, auseinanderzudividieren, was zusammengehört.
Christoph Schönborn: Wenn man die Stimme der Armen ist, dann wird man nicht immer gerne gehört. Daher meine Überzeugung, die du über die Jahre oft gehört hast oder die ich zur Verteidigung der Caritas immer geäußert habe: „Eine Caritas, die nicht lästig ist, ist keine gute Caritas.“
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