Bei Plasser & Theurer

Angestellte müssen ab März auf Gehalt verzichten

Oberösterreich
02.02.2024 14:10

Die Pandemie, weltweite Lieferkettenprobleme und der Krieg in der Ukraine bringen jetzt auch ein heimisches Traditionsunternehmen in Schieflage. Nachdem Plasser & Theurer schon im Jahr 2022 einen Verlust von 55 Millionen Euro gemacht hatte, soll das Minus im Vorjahr noch höher ausgefallen sein. Die Folge: Die Personalkosten müssen runter.

Am Donnerstag informierte Firmenchef Johannes Max-Theurer im Rahmen von Betriebsversammlungen die insgesamt 2200-köpfige Belegschaft in Österreich - zuerst am Standort in Wien, dann in Linz. Die Botschaft des Enkels von Firmengründer Josef Theurer: Wir müssen sparen. Allein heuer sollen die Personalkosten um 30 Millionen Euro reduziert werden.

Bis zu 400 Euro brutto weniger pro Monat
Wie das gelingen soll? Bereits ab März müssen die Angestellten des Gleisbaumaschinen-Riesen einen monatlichen Gehaltsverzicht leisten - dieser variiert je nach Zugehörigkeit zum Unternehmen und je nach Höhe des Gehalts. Die Höhe des Verzichts wird von 0 bis 400 Euro brutto beziffert. Etwa ein Drittel der Angestellten (rund 370 Mitarbeiter) muss keine Einbußen hinnehmen, weil es vergleichsweise wenig verdient. Für die insgesamt etwa 1100 Arbeiter soll ab Oktober 2024 ein neues Lohnystem kommen.

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Wie allgemein bekannt ist, ist das Einkommensniveau bei Plasser & Theurer - im Vergleich zu anderen Unternehmen - sehr hoch, weil die Mitarbeiter immer auch am Unternehmenserfolg beteiligt worden sind

Aus einer Mitteilung von Plasser & Theurer

Stellen werden nicht nachbesetzt
Bei den Angestellten wird der Gürtel noch enger geschnallt: Die Zahl der Führungskräfte soll reduziert werden, Überstunden und Urlaubsguthaben werden reduziert, Stellen werden nicht nachbesetzt, Altersteilzeit wird forciert.

Begründung: Schon im Jahr 2022 erlitt der Spezialist für Gleisbaumaschinen einen Verlust in Höhe von 55 Millionen Euro. 2023 soll das Minus noch höher ausgefallen sein. Die Prognose für heuer ist tiefrot. Parallel dazu sind die Umsätze eingebrochen.

Neues Montagewerk in Linz
Zugleich gibt‘s von Plasser & Theurer einen Treueschwur für den Standort in Oberösterreich: Auf dem Areal des ehemaligen Quelle-Gebäudes in Linz wird ein neues Montagewerk errichtet. Die Eigentümerfamilie soll diese Investition in zweistelliger Millionenhöhe aus privaten Mitteln tätigen.

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