Lokalmatador Johannes Lamparter ist in Seefeld als Dritter mit einem Podestplatz erfolgreich ins Wettkampfgeschehen der Nordischen Kombination zurückgekehrt. Vor dem zuletzt krank ausgefallenen Titelverteidiger landeten beim Triple-Auftakt am Freitag nur der überlegene Topfavorit Jarl Magnus Riiber bei seinem 66. Weltcupsieg und dessen norwegischer Landsmann Jörgen Graabak. Zweitbester Österreicher wurde Stefan Rettenegger an der siebenten Stelle.
Lamparter überraschte sich bei seinem Wiedereinstieg nach zweieinhalbwöchiger Pause sogar selbst. „Ein Podium hätte ich nicht erwartet, ich bin megahappy“, sagte der Tiroler zur APA - Austria Presse Agentur. Der Ramsau-Doppelsieger berichtete unter Hustenanfällen von einem sehr harten Tag auf der Langlaufstrecke über 7,5 km. „Ich habe mich sehr gequält und voll ausgepowert.“
„Es geht besser“
Der Weltcup-Titelverteidiger machte vom sechsten Sprungrang aus in der Loipe drei Positionen gut, Graabak war rund zehn Sekunden vor ihm diesmal aber nicht erreichbar. Und der einmal mehr dominante Riiber schon gar nicht. „Das letzte Etwas fehlt in der Loipe noch. Aber es geht mir von Tag zu Tag besser, deshalb kann ich positiv auf das Wochenende schauen“, sagte Lamparter. Er hält auch Riiber für schlagbar. „Aber dafür muss alles zusammenpassen. Hoffentlich ist es am Sonntag soweit.“
Der auch schon nach dem Springen deutlich vorangelegene Riiber jubelte 38 Sekunden vor Graabak über seinen bereits zehnten Erfolg in Seefeld. Sein fünfter Sieg in Serie seit dem Jahreswechsel brachte dem Weltmeister den 91. Weltcup-Podestplatz, mit dem er jetzt auch im diesbezüglichen Ranking die alleinige Nummer 1 ist. Bisher hatte er sich den Rekord mit Hannu Manninen geteilt. „Die Österreicher haben dafür gesorgt, dass ich diese Saison mehr trainieren muss. Ich muss jedes Jahr härter arbeiten“, meinte Riiber nach seinem neunten Sieg in diesem Winter. Er wird auf der Jagd nach seinem dritten Triple-Triumph aber wohl kaum zu stoppen sein.
Franz-Josef Rehrl rutschte im Langlauf vom vierten auf den 28. Platz zurück. Der mit fünf Stockerlplätzen en suite nach Tirol gekommene Stefan Rettenegger machte nach einem verpatzten Sprung (11.) noch einiges an Boden gut, war aber nicht begeistert. „Es war Schadensbegrenzung. Zufrieden bin ich nicht ganz, es war in der Loipe besser als auf der Schanze“, sagte der Salzburger und hoffte auf eine Steigerung. „Wir haben ja noch zwei Tage. Ich schaue, dass ich es besser hinbringe.“
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