Ein massiver Wintereinbruch, neue Lebensumstände des Herrchens - zwei Hunde, ein ganz ungleiches Paar, musste bei Eiseskälte im Freien ausharren. Das Herrchen musste sich jetzt im Innviertel vor einem Richter rechtfertigen und wurde schuldig gesprochen.
Das Thermometer war Anfang Dezember des Vorjahres auf bis zu minus 17 Grad gesunken. Zeugen schlugen in Hochburg-Ach Alarm, weil sie bemerkt hatten, dass zwei Hunde über mehrere Tage in einer offenen Gartenhütte in kleinen Boxen gehalten und trotz des massiven Wintereinbruchs nicht ins Warme geholt wurden.
Wasser gefroren
Die besorgten Innviertler schlugen bei der Polizei Alarm, die das ungleiche Hunde-Paar - ein Malteser und ein Stafford-Terrier - tatsächlich bei Eiseskälte im Verschlag und der kleinen Box, in denen sie sich kaum bewegen konnten, fanden. Das Wasser war gefroren und es soll auch an Futter gemangelt haben.
„Ich musste ausziehen“
Der 26-jährige Besitzer der Tiere war rasch ausgeforscht und gab an, dass er ausziehen hätte müssen und in seiner neuen Unterkunft keine Tiere erlaubt wären. Daher hatte er die Hunde kurzfristig in der Hütte untergebracht. Mit dem starken Wintereinbruch habe er nicht gerechnet.
Schuldspruch
Am Landesgericht Ried stand der Innviertler nun wegen Tierquälerei, die mit bis zu zwei Jahren Haft bedroht ist, vor dem Richter. Das Urteil von sechs Monaten bedingt ist bereits rechtskräftig.
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