Die ukrainische Regierung will offenbar ihren Oberbefehlshaber, General Walerij Saluschnyj, absetzen und hat nach Angaben von Insidern das US-Präsidialamt über diese Pläne informiert.
„Das Weiße Haus hat zum Ausdruck gebracht, dass es Sache der Ukraine ist, ihre eigenen souveränen Entscheidungen über ihr Personal zu treffen“, gab einer der Insider bekannt. Eine offizielle Stellungnahme des Weißen Hauses liegt noch nicht vor.
Differenzen in Strategiefragen und bei Militäroffensiven
Saluschnyj war offenbar mit Präsident Wolodymyr Selenskyj wegen militärischer Strategien und andere Fragen aneinandergeraten. Zudem soll der Schritt die Konsequenz der nicht erfolgreichen ukrainischen Gegenoffensive im vergangenen Jahr sein, bei der es nicht gelang, nennenswerte Teile des von Russland gehaltenen Territoriums zurückzuerobern.
Einer der Insider erklärte, dass sich Selenskyj und der General über eine neue militärische Mobilisierungsoffensive uneinig gewesen sein sollen, wobei der Präsident Saluschnyjs Vorschlag abgelehnt habe, dafür 500.000 neue Soldaten einzuberufen. „Im Moment wird der Status quo bis auf Weiteres beibehalten“, sagte der Insider.
Kritik an Regierung geäußert
Saluschnyj hatte zuvor am Donnerstag eine Kolumne auf der Website des US-Nachrichtensenders CNN veröffentlicht, in der er schrieb, dass die ukrainische Regierung es versäumt habe, genügend Truppen zu mobilisieren. Westlichen und ukrainischen Medienberichten zufolge lehnte Saluschnyj die Bitte Selenskyjs ab, noch in dieser Woche zurückzutreten.
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