Große Suchaktion am Freitagabend nach einem gestürzten 78-Jährigen. Der Senior war bei seinem Abstieg im Gebiet Gosau um 20.30 Uhr ausgerutscht und stürzte gleich mehrere Meter über einen Abhang hinunter. Der Mann blieb verletzt liegen, konnte aber seinen Enkelsohn mit dem Handy alarmieren. Zwei Stunden später wurde er stark unterkühlt gefunden.
Ein 78-Jähriger aus Steinbach am Attersee unternahm am Freitag allein eine Wanderung in Richtung Sattelalm im Gemeindegebiet von Gosau. Beim Abstieg kam der Mann gegen 20.30 Uhr vom Wanderweg ab und geriet in unwegsames, steiles Gelände. Kurze Zeit später stolperte er und stürzte einige Meter über einen Abhang hinunter.
Enkelsohn verständigt
Dabei zog er sich Verletzungen unbestimmten Grades zu und konnte nicht mehr weitergehen, weshalb der Pensionist zu seinem Mobiltelefon griff und seinen Enkelsohn verständigte. Dieser rief sofort die Polizei. Gegen 20.50 Uhr wurde eine Suchaktion unter Beteiligung der Bergrettung Gosau, der Hundestaffel der Bergrettung OÖ, der Feuerwehr unter Einsatz einer Drohne, der Polizei Bad Goisern und der Alpinpolizei Gmunden eingeleitet.
Keinerlei Angaben zur Route
Zunächst war völlig unklar, wo sich der Verunfallte befand, da er keinerlei Angaben zu seiner Position und seiner geplanten Tour machen konnte. Da das Fahrzeug des Mannes am Parkplatz eines Hotels gefunden wurde, wurde von dort ausgehend mit der Suche begonnen. Immer wieder nahmen die Einsatzkräfte und der Enkelsohn telefonisch Kontakt zum Abgestürzten auf.
Mit Trage ins Tal gebracht
Schließlich konnte dieser die Lichter eines Suchtrupps der Bergrettung wahrnehmen und mit diesem Rufkontakt herstellen. Gegen 22.30 Uhr fanden ihn die Helfer stark unterkühlt und verletzt im sogenannten Sattelgraben. Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde er mit einer Universaltrage ins Tal abtransportiert und von dort von der Rettung ins Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl eingeliefert.
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