Nächtliche US-Angriffe
Syrisches Regime: Tote und „erhebliche Schäden“
Nach US-Angriffen auf Stellungen im Irak und in Syrien hat das syrische Regime tote Zivilpersonen und Streitkräfte gemeldet. Fast 40 Menschen kamen ersten Informationen nach ums Leben. Viele weitere seien verletzt worden, die Schäden „erheblich“.
Sowohl öffentliches als auch privates Eigentum sei beschädigt worden. Wie berichtet, hatte das US-Militär in der Nacht als Vergeltung für den Tod dreier US-Soldaten 85 Ziele im Irak und in Syrien bombardiert (siehe Video oben). Darunter waren Stellungen der iranischen Revolutionsgarden und weiterer Milizen, die mit dem Iran verbündet sind. Die iranische Regierung ist wiederum der stärkste Verbündete des syrischen Regimes und zugleich der Erzfeind Israels. Auch das israelische Militär greift immer wieder Ziele in Syrien und die Revolutionsgarden an.
Biden: Streben keinen Konflikt an
US-Präsident Joe Biden kündigte bereits an, dass die Angriffe zu gegebener Zeit weitergehen würden. Gleichzeitig betonte er, dass die Vereinigten Staaten keinen Konflikt im Nahen Osten oder irgendwo sonst auf der Welt anstreben würden. „Aber all jene, die uns Schaden zufügen wollen, sollten Folgendes wissen: Wenn Sie einem Amerikaner Schaden zufügen, werden wir darauf reagieren.“ Seit Mitte Oktober gab es mehr als 165 Angriffe auf Stützpunkte im Irak, in Syrien und in Jordanien, an denen Soldatinnen und Soldaten der US-Armee und ihrer Verbündeten stationiert sind.
Die Regierungen in Syrien, im Irak und im Iran sehen das anders. Was die USA getan hätten, habe dazu beigetragen, den Konflikt im Nahen Osten „auf sehr gefährliche Weise“ anzuheizen, teilte das syrische Außenministerium mit. Es handle sich um „weitere gewagte und strategische Fehler“ der USA, sagte der iranische Außenamtssprecher Nasser Kanaani. In Bagdad wurde der Geschäftsträger der USA ins Außenministerium zitiert, außerdem wurde eine Dringlichkeitssitzung zur Beratung einberufen.
Syrien: „Besetzung kann nicht weitergehen“
Das syrische Militär teilte am Samstag mit, dass „die Besetzung von Teilen Syriens durch US-Streitkräfte nicht weitergehen kann“. Das gesamte Staatsgebiet solle von Terrorismus und Besatzung befreit werden. Derzeit sind etwa 900 US-Streitkräfte in Syrien stationiert, um die Miliz Islamischer Staat (IS) zu bekämpfen. Im Irak sind noch etwa 2500 US-Soldaten.
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