Tausende Menschen gingen am Samstagnachmittag unter dem Motto „Demokratie verteidigen!“ auf die Straße. Start war um 15 Uhr am Grazer Hauptbahnhof, zum Abschluss gab es ein Lichtermeer am Hauptplatz.
Nach vielen deutschen Städten und auch Wien stand jetzt Graz gegen Rechts auf. „Wir gehen für die Demokratie auf die Straße“, sagt Lilly Jagl (38), Pressesprecherin der Organisatoren. 2500 Menschen brachte das „Solidarischen Bündnis für Menschenrechte und Demokratie“, bestehend aus Dutzenden Teilorganisationen, auf die Straße. 5000 waren angemeldet.
Treffpunkt war um 15 Uhr am Grazer Hauptbahnhof, bevor die Menge durch die Annenstraße Richtung Hauptplatz zog. Dort gab es dann abschließend gegen 18 Uhr ein großes Lichtermeer.
„Rechtsextremismus ist ein reales Problem und eine Gefahr für unsere Demokratie, wir dürfen nicht länger die Augen verschließen“, sagt Ulrike Leger-Pölzl von den „Omas gegen Rechts“, die auch mitmarschierten.
Längst zeichne sich in Österreich und ganz Europa ein ähnliches Bild wie in Deutschland ab, erklärt Jagl. Vor den Wahlen im Herbst gäbe es daher noch einiges zu tun.
Das gemeinsame Ziel: „Wir werden heuer verhindern, dass die Rechtsextremen die Macht bekommen, dass sie weder den Kanzler stellen noch Teil der Regierung sein werden“, sagt Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, der bereits die Großkundgebung in Wien mitorganisierte.
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