„Es war ein riesiger Fehler, die Bahnstrecke stillzulegen. Das zeigte damals, wie wenig weitsichtig die ÖVP ist.“ - Diese Kritik kommt nicht etwa von den Grünen, sondern von FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker.
Als Bewohner von Kaumberg hatte sich Christian Hafenecker bereits 2010 für den Erhalt der Strecke zwischen Gölsen- und Triestingtal stark gemacht. Hintergrund: Während der Amtszeit von ÖVP-Verkehrslandesrat Johann Heuras wurden zahlreiche ÖBB-Nebenbahnen vom Land übernommen, stillgelegt und dann viele Grundstücke verkauft. Unter anderem entstand dadurch eine „Lücke“ beim Eisenbahnverkehr im Bezirk Lilienfeld.
Jetzt gab es aber grünes Licht für ein weiteres Kuriosum: Die noch bestehende Strecke der Traisentalbahn von St. Pölten nach Hainfeld soll ab heuer elektrifiziert werden. Auf der „anderen Seite“ fährt die Triestingtalbahn von Leobersdorf bis Weissenbach-Neuhaus. Hafenecker: „Diese Lücke in der Strecke wird auch jetzt nicht geschlossen. Gerade für den Bezirk Lilienfeld, der mit Abwanderung kämpft und aus dem viele Pendler kommen, eine schlechte Lösung“.
„Stiefmütterliche Behandlung“
Gleichzeitig macht sich der FPÖ-Bundespolitiker für den umstrittenen Bau der Schnellstraße 34 stark: „Gemeinsam mit der Verlängerung der B334 bis Traisen wäre das ein Angebot für Pendler und die Wirtschaft“. Allgemein sei der Bezirk Lilienfeld bei der Planung von Verkehrsprojekten „stiefmütterlich behandelt worden“. „Es ist wichtig, rasch und rechtzeitig in diese Region zu investieren“, so Hafenecker.
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