Milla aus Buchschachen hat ihre Stammzellen und Hoffnung gespendet.
Das Mädchen ließ sich im Sommer 2020 gemeinsam mit ihrer ganzen Freundesgruppe für Lisa Schuh typisieren. Damals passten ihre Stammzellen nicht. Im Oktober des Vorjahres trudelte dann allerdings eine Anfrage vom Verein „Geben für Leben“ bei der 21-Jährigen ein, ob sie bereit wäre sich einigen Tests zu unterziehen. Bei einer Suche hatte der Computer nämlich ihre Daten ausgespuckt. Sie könnte die passende Stammzellenspenderin für einen Krebskranken sein.
„Ich habe nicht lange nachgedacht,“, meint die junge Frau. „Wenn es die Chance gäbe ein Leben zu retten, war es klar, dass ich ja sage.“ Die Untersuchungen wurden gestartet und alles ging gut. Milla war der Jackpot für den Kranken. Denn die Wahrscheinlichkeit seinen genetischen Zwilling zu finden, liegt bei 1:10.000.
Um die Stammzellenproduktion anzuregen musste sich die Studentin vor dem Krankenhaustermin vier Tage lang zweimal am Tag selbst eine Spritze geben. „Das habe ich gut vertragen, ich habe in der Zeit sogar zwei Prüfungen an der Uni geschrieben“, erzählt sie. Auch die Entnahme der Stammzellen funktionierte ohne Probleme. „Anfangs war ich danach ein bisschen müde. Aber ich trainiere wieder, habe schon ein Volleyballmatch gespielt. Ich hoffe einfach, dass ich dem Mann aus Deutschland mit meinen Zellen helfen konnte. “
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