Über seine Freunde lässt Investor Sigi Wolf nichts kommen, egal auf welcher Jacht oder russischen Datscha sie gerade traurig aus der maßgeschneiderten Wäsche schauen - traurig, weil die Welt so böse ist zu ihnen.
Am bösesten ist die Welt derzeit laut Wolf zu René Benko, wie er zuletzt bei ATV-Society-Reporter Dominic Heinzl beklagte. Sein Freund René sei nur ein Opfer von „Denunzianten“, so Wolf. Aber damit kann er doch nicht die meinen, die nun den Pleitesumpf auslöffeln müssen? Doch, kann er: „Es sollten sich Leute an der Nase nehmen, die Klomuscheln versteigern“, maßregelt er sogar Masseverwalter, die in den Firmenresten nur so wenig Substanz finden, dass sogar Klomuscheln daneben wie das Füllhorn der Fortuna wirken.
Nachdenkpflicht, Wiener nicht mitgemeint
Aber daran dürfen wir laut Wolf gar nicht denken. Er schlägt als Alternative vor: Man soll „nachdenken, was dieser Mann für die österreichische Bauwirtschaft getan hat“. Wiener haben wohl Denkverbot, sie könnten ja sonst auf die Ruine in der Mariahilfer Straße oder andere Luftschlösser kommen. Wolf hat damit - wir danken es ihm mit dem Kasperl der Woche - den Beweis erbracht, dass es sich in eigenen Welten abseits der Wirklichkeit recht bequem leben lässt.
Der arme René schläft inzwischen vielleicht nicht unbedingt den Schlaf der Gerechten, aber laut Wolf trotzdem „gut, weil: Mein Freund hat nichts falsch gemacht.“ ... man möchte sich gar nicht ausmalen, was Wolf schon alles „richtig“ gemacht hat.
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