Wahl der EU-Kandidaten
Gewessler und Schilling nahmen an Kongress teil
Am Samstag wählten die europäischen Grünen in Lyon die Spitzenkandidatin und den Spitzenkandidaten für die kommende EU-Wahl. Aus Österreich nahmen unter anderem Klimaministerin Leonore Gewessler und die nationale Spitzenkandidatin Lena Schilling teil.
Insgesamt kamen mehr als 1100 Delegierte aus ganz Europa zu dem Kongress nach Frankreich. Zum Auftakt am Freitag hielt die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja eine Rede, in der sie unter anderem von der Verteidigung von Freiheit und Demokratie sprach. „Es ist wichtig, dass die EU wachsam bleibt gegenüber internen und externen Bedrohungen ihrer zentralen Werte.“
Reintke und Eickhout gewählt
Am Samstag wurden dann die Spitzenkandidatin und der Spitzenkandidat für die EU-Wahl im Frühling gewählt. Dazu wurden die deutsche Europaabgeordnete Terry Reintke und der niederländische EU-Parlamentarier Bas Eickhout bestimmt. Auf Reintke entfielen 55,2 Prozent der Stimmen, Eickhout erhielt 57 Prozent. Reintke ist bereits seit 2014 für die Grünen in Straßburg tätig und war damals mit 27 Jahren die jüngste Abgeordnete. Seit 2022 ist sie Co-Vorsitzende der Fraktion.
Eickhout ist seit 2009 Mitglied des EU-Parlaments und war bereits vor fünf Jahren Co-Spitzenkandidat der Europäischen Grünen. Traditionell umfasste das grüne Duo bisher eine Frau und einen Mann.
Reintke hielt nach der Wahl fest, dass die Grünen unter anderem für Freiheit und gegen die Klimakrise kämpfen würden. „Wir werden die Faschisten bekämpfen“, versprach Eickhout.
Erste offizielle Nominierungen
Die Grünen sind die erste Partei, die ihre Spitze für die Europawahlen im Juni 2024 offiziell nominiert hat. In den kommenden Wochen folgen weitere Parteien: am 2. März die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, am 5. und 6. März die Europäische Volkspartei (EVP) sowie am 20. März die europäischen Liberalen. Die Europäische Linke will bereits am 23. und 24. Februar über ihre Spitze entscheiden, konservative und rechtspopulistische Parteien sind prinzipiell gegen das Konzept.
Erwartet wird, dass EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für die EVP antritt, Nicolas Schmidt für die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten.
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