Ausnahme-Regelung

22 Kindergarten-Gruppen von Hilfsleitung geführt

Salzburg
04.02.2024 13:00
Der Einsatz von Zusatzkräften als Gruppenleitung wurde erleichtert. Bisher war das nur in Ausnahmefällen notwendig.

Groß war die Aufregung, als Landes-Vize Marlene Svazek (FPÖ) kurz vor Weihnachten eine „Notfall-Verordnung“ zu den Kindergärten auf den Weg schickte. Die Voraussetzungen, dass Zusatzkräfte, sogenannte Helferinnen, die Leitung einer Kindergarten-Gruppe übernehmen können, wurden deutlich herabgesetzt. Das sorgte beim Kindergarten-Personal für Kritik, was wiederum in der FPÖ wütende Reaktionen hervorrief.

Jetzt liegen neue Zahlen zum Themenkomplex vor. Ein Kritikpunkt an der Verordnung war, dass Zusatzkräfte nur mittels Online-Seminar weitergebildet werden sollen. Das dafür nötige Zusatzmodul in der Ausbildung umfasst nur 24 Übungseinheiten. Zum Vergleich: Der Ausbildungskurs, um als Zusatzkraft im Kindergarten überhaupt erst arbeiten zu können, umfasst mehr als 230 Einheiten.

Nicht einmal zwei Prozent auf Ausnahme angewiesen
Kurzfristig war ein Einsatz von Zusatzkräften in der Gruppenführung schon zuvor möglich. Der Bedarf war aber offensichtlich nicht sehr groß. In 22 Gruppen war das im Dezember der Fall. Insgesamt gibt es im Land 1450 Gruppen, es betraf also nicht einmal zwei Prozent. Simon Heilig-Hofbauer (Grüne), der die betreffende Anfrage im Landtag gestellt hat, sagt dazu: „Rein aufgrund dieser Zahlen besteht keine zwingende Notwendigkeit für diese Verordnung.“

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