Countdown für Heim-WM

„So eine Chance bekommt man nur einmal im Leben“

Petra Kronberger (re.) und Stephan Eberharter, die WM-Helden 1991, packten alte und vor allem lustige Geschichten aus.

(Bild: ANDREAS TROESTER)

Heute in einem Jahr beginnt die Heim-WM in Saalbach. Anlässlich des Meilensteins gab’s das große Wiedersehen der Helden von 1991.

Mit einer Legenden-Parade feuerte Ski-Österreich den Startschuss zum offiziellen Countdown zur Heim-WM ab. Heute in einem Jahr, am 4. Februar 2025, steigt in Saalbach-Hinterglemm die Eröffnungsfeier. Und mit dem Team-Parallel-Bewerb gibt’s auch gleich die erste Entscheidung. Und zwar als Abend-Spektakel unter Flutlicht!

Zum „Jahrestag“ verbrachten die Helden der legendären Saalbach-WM 1991, die bei Traumwetter elf österreichische Medaillen brachte, ein gemütliches Wochenende inklusive Gaudirennen und Hüttenabend im „Home of Lässig“, wie der Werbeslogan der Salzburger Ski-Metropole lautet. Lässig, das trifft auch die Erinnerungen der damaligen WM-Helden Stephan Eberharter und Petra Kronberger, wenn sie 33 Jahre zurückdenken.

Österreichs Bilanz bei Heim-Weltmeisterschaften

(Bild: Krone KREATIV, GEPA, Stock Adobe)

„Heim-WM ist Fluch und Segen zugleich!“
Wobei Kronberger auch ehrlich sagt: „Eine Heim-WM, das ist Fluch und Segen zugleich!“ Die Salzburgerin, die 1991 Gold in der Abfahrt gewann und sich bei einem Sturz im Super-G verletzte, meint damit den Mix aus beflügelnder Heimeuphorie und dem gewaltigen Erfolgsdruck. Kronberger arbeitet ja aktuell für Ski Austria (in der Abteilung „Optimal Sports“) und möchte (wenn gewünscht) den heimischen Assen dabei helfen, um genau diesen Druck kommendes Jahr zu schultern.

Saalbachs WM-Bosse Bartl Gensbichler (links) und Florian Phleps.

(Bild: ANDREAS TROESTER)

Strahlender Held 1991 war natürlich Stephan Eberharter mit seinen Goldenen im Super-G und in der Kombi. „Für die Öffentlichkeit waren meine Erfolge eher überraschend“, erinnert sich der „Krone“-Kolumnist. „Aber ich wusste, dass das mein Berg ist. Am Abend vor dem Super-G hab ich mir beim Einschlafen gesagt: ,Und morgen holst du dir diese Goldene!‘“ Auch Helmut Höflehner weiß: „Eine Heim-WM als österreichischer Skifahrer - so eine Chance bekommt man nur einmal im Leben.“ Und in seinem Fall verlief der Tag X ja leider nicht nach Wunsch. Als einer der Topfavoriten in der Abfahrt stieg sich der Steirer beim Start auf die Ski, die Medaillenchance war damit dahin. „Das hat schon wehgetan.“

Auch Anita Wachter genoss das Legenden-Rennen in Saalbach.

(Bild: ANDREAS TROESTER)

Mit der „Krone“ zur WM
Für die WM 2025 startet heute übrigens auch der Ticket-Vorverkauf. Mit den sogenannten WM-Vorteilspässen, die für vier bis zehn Rennen gültig sind und von 170 bis 1260 Euro kosten. Gratis geht’s aber mit ein bisschen Glück auch, denn die „Krone“ verlost genau solche Vorteilspässe unter krone.at/gewinnspiel. Tickets für Einzelrennen (ab 25 Euro) gibt’s ab Herbst.