In der Nacht auf Sonntag standen 15 Bergretter ganze zehn Stunden lang im Einsatz: Drei junge Bergsteiger schafften es nicht mehr, vom Klettersteig am Pfaffenstein abzusteigen. Schuld waren extreme Wetterbedingungen mit Sturmböen bis zu 100 km/h und die einsetzende Dunkelheit.
Drei junge Bergsteiger, eine Frau und zwei Männer, gerieten am Samstagabend in eine alpine Notlage. 100 km/h-starke Windböen und die einsetzende Dunkelheit machten den Abstieg vom Pfaffenstein unmöglich. Die geplante Abstiegsroute war durch Schneewächten versperrt und die Wanderung wurde zu einem gefährlichen Spiel gegen die Zeit.
15 Bergretter waren zehn Stunden lang im Einsatz
Gegen 17 Uhr alarmierten sie die Bergrettung Eisenerz, und 15 freiwillige Helfer rückten aus. Ein Hubschrauber hätte aufgrund der extremen Wetterbedingungen nicht starten können. Samt Notfallausrüstung (unter anderem Bohrmaschinen und Seile) mussten die Bergretter in zwei Stunden etwa 900 Höhenmeter aufsteigen.
Alle erreichten unverletzt das Tal
„Unsere Komfortzone haben wir dabei verlassen, wir hatten die Situation jedoch jederzeit im Griff“, berichtet Andy Aflenzer, Einsatzleiter der Bergrettung Eisenerz. Oben angekommen, wurden die Bergsteiger erstversorgt. Seilgesichert machten sie sich anschließend gemeinsam auf den Rückweg. Erst zehn Stunden später, nach drei Uhr nachts, konnten sie das Tal erreichen. Ein äußerst herausfordernder Einsatz für die Bergretter, den zum Glück alle ohne gröbere Verletzungen überstanden.
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