Samstag in Leverkusen

„Weiter Vizekusen“: Bayern sticheln vor Titelduell

Die Bayern freuen sich auf das Duell mit Leverkusen

(Bild: APA/AFP/LUKAS BARTH)

Der Kampf um die Meisterschaft in der deutschen Bundesliga gipfelt am Samstag im Duell zwischen Bayern und Leverkusen. Im Vorfeld hat man sich beim Rekordmeister gewohnt selbstsicher gezeigt. „Wir werden alles dafür tun, dass sie Vizekusen bleiben“, erklärt Präsident Herbert Hainer. 

„Wir werden die so lange nerven mit unseren Siegen, bis die nervös werden! Samstag wird ein spannendes Duell, ich bin überzeugt, die Mannschaft weiß, worauf es ankommt“, erklärte Hainer nach dem Sieg der Bayern gegen Mönchengladbach (3:1) und blickt so schon auf das Gipfeltreffen gegen Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr). Gegenüber „Bild“ erklärte er, dass Bayern alles dafür tun werde, damit Leverkusen weiterhin „Vizekusen bleibt“.

„Sind nicht Favorit“
Mit ähnlich breiter Brust trat auch Vorstands-Chef Jan-Christian Dreesen auf. Auf die Frage, ob eine verlorene Meisterschaft gegen Ex-Bayern-Star Xabi Alonso weniger schmerzen würde, entgegnete der 56-Jährige: „Mit dieser Art Gedanken beschäftige ich mich gar nicht. Weil wir natürlich Meister werden!“

Präsident Herbert Hainer

(Bild: APA/AFP/Christof STACHE)

Die Favoritenrolle sieht Dreesen vor dem vielleicht entscheidenden Duell im Titelkampf aber beim Gegner: „Wir haben zwei top Mannschaften, die gegeneinander spielen - Leverkusen hat Heimrecht. Ich würde uns nicht unbedingt als Favorit sehen. Wir sind jetzt in der Verfolger-Rolle, insofern ist auch klar, wer der Favorit ist.“

Spieler und Trainer vorsichtiger
Deutlich zurückhaltender reagierte Stürmer-Star Harry Kane. Er sieht sein Team noch nicht bei 100 Prozent angelangt. Auf das Duell am Samstag freut er sich aber schon: „Samstag wird ein harter Test. Da musst du kämpfen, Leidenschaft zeigen. Das werden wir tun! Es wird ein offeneres Spiel. Wir müssen mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen. Wenn du Meister werden willst, sind das die Spiele, wo du eine gute Leistung zeigen musst!“

Auch sein Teamkollege Thomas Müller und Trainer Thomas Tuchel ermahnten die Konzentration hochzuhalten. „Von der ersten Minuten an müssen wir liefern! Egal, ob 90, 95, 100 Minuten — egal, wie lange es dauert. Nur das zählt“, ermahnt Tuchel.