„Sind angriffsbereit“
Israel mit klarer Warnung an Hisbollah im Libanon
Das israelische Militär hat am Samstag seine bis dato ausdrücklichste Warnung an die libanesische Hisbollah ausgesprochen. Laut Armeesprecher Daniel Hagari sei Israel im Fall einer Provokation „sofort angriffsbereit“.
Israel werde „überall dort handeln, wo die Hisbollah präsent ist“, sagte Hagari und bestätigte damit israelische Angriffe gegen die islamistisch-schiitische Miliz in Syrien. Ein Waffenstillstand mit der Hamas - derzeit laufen Verhandlungen über eine zweite Feuerpause im Gazastreifen - gelte nicht für die Hisbollah, erklärte er.
3400 Ziele im Südlibanon angegriffen
Seit Beginn des Krieges mit der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hat Israel eigenen Angaben zufolge auch mehr als 50 Hisbollah-Ziele in Syrien und mehr als 3400 im Südlibanon angegriffen. Die Ziele der pro-iranischen Schiitenmiliz Hisbollah „in ganz Syrien“ seien „vom Boden und aus der Luft angegriffen“ worden, hatte Militärsprecher Hagari am Samstag vor Journalisten erklärt.
„Terroristen und Kommandanten“ getötet
An der libanesisch-israelischen Grenze gibt es seit Ausbruch des Krieges zwischen Israel und der Hamas fast tagtäglich Schusswechsel, hauptsächlich zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah. Mindestens 218 Menschen wurden seither im Südlibanon getötet, die meisten von ihnen waren Hisbollah-Kämpfer, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP ergab. Bei israelischen Angriffen im Libanon seien mehr als 200 „Terroristen und Kommandanten“ getötet worden, so Hagari am Wochenende.
Der Krieg war am 7. Oktober durch den Überfall der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas auf Israel ausgelöst worden. Nach einer AFP-Zählung auf Grundlage von israelischen Daten wurden bei den Angriffen der Hamas mehr als 1160 Menschen getötet und rund 250 Israeli als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
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