Die Iren hatten sich eine zünftige Defensivtaktik zurechtgelegt, die jedoch im strömenden Regen von Posen innerhalb weniger Augenblicke über den Haufen geworfen wurde. Mandzukic stolperte zwar im irischen Strafraum, raffte sich aber rechtzeitig auf, um eine Flanke von Darijo Srna per Kopf aus zwölf Metern ins rechte Eck zu setzen (3.).
Bislang schnellstes EURO-Tor
Mandzukic sorgte damit für das schnellste Tor der bisherigen EURO. Den Allzeitrekord hält aber nach wie vor der Russe Dmitri Kiritschenko, der 2004 in Portugal gegen den späteren Europameister Griechenland nach nur 67 Sekunden für den bisher schnellsten Torjubel in der EM-Geschichte sorgte.
Für die Kroaten war es ein ähnlicher Traumstart ins EM-Turnier wie 2008. Damals war man in Wien durch ein Elfmeter-Tor von Luka Modric gegen Österreich in Führung gegangen (4.). Im Gegensatz zu damals hielt das 1:0 aber nicht lange. Denn die Iren glichen ebenfalls mit einem Kopfball aus. St. Ledger war nach einer Freistoß-Flanke von Aiden McGeady zur Stelle (19.).
Ex-Rapidler Jelavic traf zum 2:1
Nach kroatischen Fernschüssen durch Ivan Persisic (22.) und Modric (33.) brachte Ex-Rapidler Jelavic die Rot-Weißen kurz vor der Pause wieder auf Kurs. Nach einem missglückten Klärungsversuch von Stephen Ward schaltete Jelavic am schnellsten und stellte aus kurzer Distanz eiskalt auf 2:1 (43.).
Auch nach der Pause legte die Bilic-Truppe einen perfekten Start hin. Mandzukic stellte mit seinem zweiten Kopf-Treffer auf 3:1 (48.). Der Kopfball des Wolfsburg-Stürmers landete per rechter Stange und Hinterkopf des irischen Goalies Shay Given im Tor.
Die Iren kämpften, kamen aber nicht mehr heran. Ex-Sturm-Graz-Legionär Gordon Schildenfeld brachte im Strafraum den irischen Captain Robbie Keane zu Fall, der Elferpfiff blieb jedoch aus (63.). Im Finish verfehlte ein Kopfball von Keith Andrews das rechte Eck des Kroaten-Tores nur um wenige Zentimeter (91.).
Am Donnerstarg treffen die Kroaten auf Italien (18.00 Uhr), Spanien spielt gegen Irland (20.45 Uhr).
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