DSV Leoben ist das Team der Stunde! Der Zweitligist steht sensationell im Cup-Halbfinale. Deni Alar war einmal mehr der umjubelte Held unter den Hochöfen. Der Goalgetter erlebt zurzeit seinen zweiten Frühling. Kommenden Sonntag steigt die Cup-Auslosung - die Obersteirer haben kein Wunschlos. Nur: „Ein Heimspiel wäre perfekt!“, so Coach Rene Poms.
Aus der Leoben-Kabine dröhnte Partymusik, auf den Tribünen lagen sich die Fans in den Armen und Doppelpack-Schütze Deni Alar wurde am Weg in die Stadionkatakomben gedrückt und geherzt. Am „Monte Schlacko“, der Heimat des Zweitligisten, herrschte nach dem sensationellen Aufstieg ins Cup-Halbfinale Ausnahmezustand. Zurecht! Denn mit dem 2:1-Sieg gegen Altach boxten die Steirer nach WSG Tirol und Wolfsberg schon den dritten Bundesligaklub aus dem Bewerb. „Ein Wahnsinn, schon wieder gewonnen!“, krächzte DSV-Obmann Mario Bichler mit mitgenommener Stimme.
Es war einmal mehr Deni Alar, der Leoben jubeln ließ. Der Torjäger erzielte in 13 Saisonspielen bereits unglaubliche 15 Treffer! „Ich genieße einfach meinen Lauf, die Zeit seit 2018 war ja nicht einfach für mich“, dachte der 34-Jährige an die glücklosen Stationen bei Rapid, Levski Sofia, St. Pölten und Vienna zurück.
„Fast alle hatten mich schon abgeschrieben. Aber ich habe weiter an mich geglaubt und hart gearbeitet“, betont der Routinier, der seit August wieder in seiner alten Hochofen-Heimat auf Torjagd geht. „Eine derartige Torausbeute hab ich aber noch nie erlebt“, schmunzelt der Zeltweger, der Samstag seinen eigenen Fanklub dabei hatte. „Familie, Eltern und Bruder - alle waren da.“ Und bestaunten das nächste DSV-Wunder. „Wir sind ein eingeschworener Haufen, das erinnert mich an meine Zeit bei Sturm.“
Zehn Spiele ungeschlagen
Wie Alar hat auch Rene Poms kein Wunschlos für das Halbfinale, das kommenden Sonntag ausgelost wird. Fix: Es wartet mit Sturm, Rapid oder Salzburg das nächste Leckerbissen-Duell auf die Hochofen-Truppe. „Ein Heimspiel wäre perfekt! Für jedes Bundesligateam ist’s schwer, am Monte Schlacko zu bestehen. Die Trauben hängen hoch“, meint der Trainer, dessen Team schon zehn Spiele in Serie ungeschlagen ist.
Den Rasen-Jammer der Altacher versteht er. „Natürlich war kein schönes Spiel möglich. Aber wir haben eben Anfang Februar“, so Poms, für den das Siegestor von Alar in Minute 87 keine Überraschung war: „Komisch, aber ich habe immer das Gefühl gehabt, dass wir noch treffen.“
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