Katharina Schiessendoppler gilt als große Hoffnung im Schwimmsport. Das Riesentalent holte in der allgemeinen Klasse schon eine Bronzemedaille bei den Österreichischen Meisterschaften. Doch ihr Trainer warnt vor den kommenden Jahren in der Pubertät.
Sie gilt als Riesentalent, bricht einen Rekord nach dem anderen und will irgendwann bei Olympia starten: Schwimmerin Katharina Schiessendoppler. Dass die SSM-Schülerin Vorschusslorbeeren bekommt, freut sie sehr: „Es ist schon cool. Aber zu viel ist auch nicht gut.“
Wenn sie die Schwimmrekorde weiter nach Belieben bricht, wird ihr das Rampenlicht aber nicht erspart bleiben. Sogar die Erwachsenen müssen sich bei der erst 14-Jährigen teilweise hinten anstellen: Bei den Österreichischen Meisterschaften holte sie in der Allgemeinen Klasse Bronze über 50 Meter Freistil - um nur einen ihrer jüngsten Achtungserfolge zu nennen. In Salzburg ist sie sowieso die klare Nummer eins bei den Damen. Das stellte sie auch bei den Landesmeisterschaften in Rif mit neun Einzeltiteln unter Beweis. Vor allem in ihrer Paradedisziplin Freistil ist sie unschlagbar.
Junioren-EM in Aussicht
Langfristig ist freilich Olympia das große Ziel. Doch die Oberalmerin denkt von Bewerb zu Bewerb. So will sie sich heuer für die Junioren-Europameisterschaften in Litauen qualifizieren. „Es ist schon realistisch. Die Marke liegt nur zwei Zehntel unter meiner Bestzeit, das müsste machbar sein“, blickt das Schwimm-Ass der Quali im April optimistisch entgegen.
Das tut auch Verbandspräsident und Trainer Clemens Weis, wenn er an die Zukunft seines Schützlings denkt: „Sie ist körperlich eine Ausnahme, ein sehr kräftiges und dynamisches Mädchen.“ Doch Weis warnt vor den kommenden Jahren: „Die schwierigste Zeit kommt in der Pubertät, da haben viele Entwicklungsprobleme.“
Goldfisch erneut krank
Wer auf der Startliste fehlte, war Luka Mladenovic. Wie schon zu Saisonbeginn und auch im Dezember bei der EM musste der hochveranlagte Goldfisch wegen einer Krankheit passen. In seiner Abwesenheit ragte Florian Korber-Perner mit sieben Einzelsiegen heraus. Luca Karl schwamm zu drei Titeln. Von 10. - 24. Februar geht es für die Topschwimmer auf Trainingslager nach Zypern. Im April geht es in Graz um die Limits für die Großereignisse im Sommer.
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