Alle Welt sprach bei den Grammys über das transparente, goldene Sicherheitsnadeln-Kleid von Miley Cyrus. Doch auch eine andere Schönheit erschien „nackt“ auf dem roten Teppich.
Zumindest zog Paris Jackson an den Armen und auf dem Rücken völlig blank. Genauer gesagt hatte die Tochter des King of Pop ihre über 80 Tattoos am Körper völlig überschminken lassen.
Die 25-Jährige verriet, dass sie für ihre erstaunliche Transformation den Make-up-Künstler Tyson Fountaine angeheuert hatte.
Cyrus in „Steckdose geraten“?
Doch, es gab noch andere Tuschelthemen am roten Teppich der wichtigsten Musikpreisverleihung der Welt, die in der Nacht auf Montag in der Crypto.com-Arena in Los Angeles über die Bühne ging.
Wie erwähnt, zeigte sich Grammy-Gewinnerin Cyrus, die den Preis für ihren Hit „Flowers“ gewann, in einem ausgesprochen durchsichtigen Kleid. Das fanden die meisten durchaus okay. Kennt man ja und ist für eine Grammys-Preisverleihung nun wirklich nichts Ungewöhnliches. Im Gegensatz zur Turmfrisur der Sängerin. Die erntete die fiesesten Sprüche in den sozialen Medien.
Erinnert an Kurt Russell
Von „Sie muss versehentlich in die Steckdose gefasst haben“ bis „Ihre Patentante Dolly Parton hat gerade angerufen - sie vermisst ihre Perücke“ waren den Lästereien keine Grenzen gesetzt.
Das witzigste Meme war ein Fotovergleich zwischen Miley und einem Retro-Bild von Kurt Russell, das viral ging.
Verkehrschaos wegen „Monstersturm“
Was alle geärgert hat: das Wetter! Denn just mit Beginn der Grammys öffnete der Himmel über Downtown Los Angeles seine Schleusen. Das als „Monstersturm“ angekündigte Schlechtwettergebiet direkt über dem südlichen Kalifornien sorgte für ein Verkehrschaos und viele verspätete - wie klitschnasse - Gäste.
Einige gaben beim Anstehen vor den Security-Checkpoints auf, bevor sie überhaupt zum vollkommen überdachten roten Teppich-Bereich kamen. Eine Frau im durchnässten, schulterfreien Kleid hatte die Nase voll und befahl ihrem Begleiter: „Ich habe keine Lust mehr - lass uns wieder nach Hause gehen und es im Fernsehen ansehen!“
Zu den Verspäteten gehörte auch ein Superstar aus der Hollywood-Branche. Meryl Streep - sie unterstützte ihren fünffach nominierten Schwiegersohn Mark Ronson - kam gerade in den Saal geeilt, als Moderator Trevor Noah die Show eröffnete. Dieser baute es einfach mit in seinen Anfangs-Monolog mit ein. Er umarmte Streep, bevor diese sich setzte und witzelte: „Wisst ihr, was das jetzt bedeutet? Mit Meryl Streep werden die Grammys einen Oscar gewinnen!“
Billy Joel beendet 30-jährige Abstinenz
Übrigens: Nach 30 Jahren Abstinenz trat der 74-jährige Billy Joel wieder bei den Musik-Oscars auf. Auf dem roten Teppich verriet der „Piano-Man“, wieso zwischen seiner neuen Single und seinem letzten Song 17 Jahre Pause lagen: „Lieder zu schreiben, das macht mir einfach keinen Spaß. Ich werde dabei zum vereinsamten Höhlenmenschen, es ist eine echte Tortur.“
Drei Emmys und ein Paar Handschellen
Der Rapper Killer Mike hatte bei der nicht im Fernsehen übertragenen Pre-Show gleich drei Trophäen gewonnen. Der Star der Gruppe „Run The Jewels” gewann für „Bester Rap Song”, „Beste Rap Performance” für „Scientists & Engineers“ und Bestes Rap Album für „Michael“.
Weil er sich danach hinter der Bühne aber mit einem Security-Mann eine handgreifliche Auseinandersetzung lieferte, wurde er von der Polizei an Ort und Stelle verhaftet. Und in Handschellen über den roten Teppich (in die entgegengesetzte Richtung allerdings) angeführt.
Fehde? Von wegen!
Vor den Grammys wurden übrigens Gerüchte laut, dass Olivia Rodrigo und ihr einstiges Idol Taylor Swift sich inzwischen spinnefeind sein sollen. Doch davon war während der Show überhaupt nichts zu sehen.
Im Gegenteil. Swift tanzte und klatschte beim Auftritt ihrer 20-jährigen Kollegin begeistert mit. Die 34-Jährige war sogar eine der wenigen im Saal, die dabei aufstand. Und Rodrigo jubelte lauthals, als Taylor ihren 13. Grammy für das beste Pop-Gesangsalbum gewann - und dabei auch gleich ihr neues Album ankündigte.
Selbst wenn Swift über Olivia hergezogen hätte, wäre das diesmal selbst Lippenlesern nicht aufgefallen. Denn nach dem „Läster-Skandal“ mit Selena Gomez bei den Golden Globes brachte die Pop-Prinzessin dieses Mal einen Fächer mit, den sie bei Unterhaltungen vor dem Mund hin und her wedelte.
Geschichte geschrieben
Pop-Superstar Swift hat bei den 66. Grammys Geschichte geschrieben, als sie den Preis für das beste Album des Jahres entgegennahm. Mit „Midnights“ gewann die 34-Jährige am Sonntagabend in Los Angeles in der Hauptkategorie nach den Auszeichnungen für „Fearless“, „1989“ und „Folklore“ zum vierten Mal. Swift ließ damit Paul Simon, Frank Sinatra und Stevie Wonder hinter sich, die je dreimal in der Kategorie ausgezeichnet wurden.
Der Österreicher Markus Illko hat indessen in der Kategorie „Best Arrangement Instrumental“ gewonnen. Gemeinsam mit u.a. Tommy Emmanuel und John Carter Cash hat er eine neu interpretierte Version des Johnny Cash-Klassikers „Folsom Prison Blues“ geschaffen.
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