Bergung nicht möglich

Alpinisten am Großglockner nach Steinschlag in Not

Kärnten
05.02.2024 06:42

Zwei Bergsteiger waren am Sonntagabend bei einem Steinschlag am Großglockner verletzt worden. Die Tschechen setzten daraufhin einen Notruf ab, doch die Bergung gestaltete sich äußerst schwierig und musste schließlich sogar abgebrochen werden. 

Die zwei tschechischen Bergsteiger waren gerade in der Großglockner-Nordwand, als sie bei einem Steinschlag verletzt worden waren. Die Männer - 25 und 39 Jahre alt - setzten daraufhin einen Notruf ab, konnten aber zumindest noch selbstständig das Glockner-Biwak in einer Seehöhe von 3205 Metern erreichen.

Witterungsverhältnisse machen Bergung unmöglich
Sofort wurde ein Rettungsteam, bestehend aus Bergrettung Heiligenblut, Alpinpolizei Spittal an der Drau sowie dem Notarzthubschrauber RK1, zusammengestellt. „Aufgrund des starken Windes konnten die beiden Alpinisten aber nicht mehr per Hubschrauber erreicht und geborgen werden“, heißt es seitens der Polizei.

„Oben ist es einfach zu windig“
Auch am Montagmorgen scheiterte ein weiterer Bergungsversuch. „Oben ist es einfach zu windig, mit dem Hubschrauber geht deshalb gar nichts. Wir müssten mit den Ski vom Tal aufsteigen, das wäre aber zu weit. Zumal die beiden nicht so schwer verletzt sind und sie es im Biwak recht warm haben und auch mit Nahrung versorgt sind“, erklärt Klaus Brandstätter von der Bergrettung Heiligenblut. 

„Aufgrund heftiger Windböen im Einsatzgebiet kann eine Bergung via Hubschrauber am Montag nicht stattfinden. Das ergab eine Lagebesprechung am Nachmittag“, heißt es seitens der Polizei. Dienstag wird eine neuerliche Besprechung durchgeführt.

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