Wegen der hohen Nachfrage nach Spezialchips für Künstliche Intelligenz (KI) und Fertigungsproblemen muss der chinesische Technologieriese Huawei Insidern zufolge die Smartphone-Produktion drosseln. Die Ausbeute der Anlage, in der diese Prozessoren gefertigt würden, sei gering, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen am Montag. Das Unternehmen wollte sich zu diesem Thema nicht äußern.
Wegen der US-Exportbeschränkungen für Hochtechnologie pumpen chinesische Firmen verstärkt Geld in die Entwicklung eigener Halbleiter. Huawei will mit „Ascend AI“ dem Weltmarktführer bei KI-Spezialchips, Nvidia, Marktanteile abjagen. Parallel dazu stellte der Konzern vor einigen Monaten sein neues Smartphone-Topmodell „Mate 60“ vor, das von der Eigenentwicklung „Kirin“ befeuert wird und Experten zufolge den iPhones von Apple technisch ebenbürtig ist.
Im Internet beschweren sich Interessenten über monatelange Wartezeiten bis zur Auslieferung eines „Mate 60“. In Geschäften und Online-Shops sind keine Geräte vorrätig.
Huawei gibt bisher wenig Informationen zum technologischen Stand der Chip-Fertigung oder zu Produktionszielen preis. Der KI-Prozessor „Ascend 910B“ gilt als der leistungsstärkste Nicht-Nvidia-Chip, der in China erhältlich ist. Analysten vermuten, dass Huawei und der Auftragsfertiger SMIC ältere Maschinen zur Halbleiter-Produktion modifiziert haben, um leistungsfähigere Prozessoren herzustellen. Dies macht die Fertigung aufwendiger und produziert voraussichtlich mehr Ausschuss.
Wegen des US-Embargos haben chinesische Firmen keinen Zugriff auf die neueste Generation von Chip-Maschinen, die vom niederländischen Weltmarktführer ASML stammen.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.