Die Stadt will nicht länger auf Investoren warten und plant, die Bildungsprojekte aus dem „Maximilium“ am ehemaligen Leiner-Areal herauszukaufen. Baustart könnte noch heuer sein.
Knapp anderthalb Jahre ist es her, als die Süba AG von Investor Klemens Hallmann große Pläne für das ehemalige Leiner-Areal in Wiener Neustadt präsentiert hat. Nicht weniger als ein neues Stadtviertel mit 500 Wohnungen samt Bildungscampus soll dort unter dem Namen „Maximilian am Stadtpark“ entstehen.
Viele Verhandlungsrunden
Passiert ist seitdem augenscheinlich aber nichts. Doch im Hintergrund wurde eifrig verhandelt. Denn die Stadt plant, den Bildungscampus nicht zu mieten, sondern gleich selbst zu errichten. „Dann wären wir Herr im eigenen Haus“, heißt es aus dem Rathaus. Nach zwei Jahren Planung steht man kurz vor dem Abschluss.
Basierend auf den von der Süba entwickelten Plänen sollen die bestehende Volksschule, Mittelschule und Musikschule in den Bildungscampus übersiedeln, ein Kindergarten zusätzlich errichtet werden. Laut Kostenschätzung beläuft sich die Investition auf rund 50 Millionen Euro. „In der mittelfristigen Budgetplanung wurde das bereits eingepreist“, entgegnet man im Rathaus die Kritik der Grünen, die von „Hinterzimmerdeals des Bürgermeisters“ sprechen. Und: Baustart könnte bereits im heurigen Herbst sein.
Auch Wohnungen sollen kommen
Der Rest des Projekts soll weiterhin durch die Süba errichtet werden, Gespräche dazu laufen aber noch. „Wir wollen, dass alles auf Punkt und Beistrich geplant ist und nicht ein neuer Investor kommen kann, der dann von vorne anfangt“, betont man in Wiener Neustadt.
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